Es ist noch gar nicht so lange her, da waren Elektrovelos etwas Exotisches. Auf der Strasse und in den Velokellern sah man nur selten ein E-Bike. Und jene, die man sah, waren meist recht hässlich: unförmige Dinger mit riesigen, am Unterrohr oder auf dem Gepäckträger befestigten Akkus.
Dann, Stück für Stück, haben die elektrifizierten Zweiräder ihren Siegeszug angetreten. Das Design glich sich immer stärker dem von konventionellen Velos an. Heute gibt es Modelle, die kaum mehr als Pedelecs zu erkennen sind. Für zahlreiche Menschen sind E-Bikes einfach ganz normale Velos. Was früher mit reiner Muskelkraft – und manchmal mit viel Schweiss und Murks – bewältigt wurde, geht dank stets verfügbaren «Rückenwinds» nun einfacher.
So ist es für viele kaum mehr vorstellbar, einen Kinderanhänger mit dem «Biovelo» zu ziehen. Lastenvelos sind heute fast nicht mehr ohne Elektromotor erhältlich. Und selbst bei den Mountainbikes verlässt rund die Hälfte aller neu verkauften Modelle den Laden mit einem Elektronantrieb.
Einige Unbeugsame widersetzen sich dem Trend und erledigen Dinge weiterhin mit dem normalen Velo. Für Velojournal berichten sie von ihren tugendhaften Taten. Daneben gibt es aber auch gute Gründe, sich für ein Velo mit eingebautem Rückenwind zu entscheiden. Auch davon handeln die folgenden Zeilen ...