Woom will die Produktion seiner Velos für Kinder und Jugendliche schon länger möglichst nah am europäischen Markt platzieren. Zudem soll die Lieferkette insgesamt robuster aufgestellt und die Produktion auf mehrere Produktionsstätten verteilen werden. Dies auch, um Transportwege zu verkürzen und schneller auf Marktentwicklungen reagieren zu können. Wie wichtig das ist, hat bei Woom die leidige Erfahrung zu Jahresbeginn gezeigt: Weil der polnische Produktionspartner Sprick wegen finanzieller Problemen Insolvenz anmelden musste, war kurz vor Saisonstart die Produktion von Woom-Fahrrädern nah am Markt in Frage gestellt.

In diesem Montagewerk von Corratec in Timisoara werden künftig auch Woom-Velos produziert.
Corratec und sein rumänischer Standort in Timisoara wird künftig eine Schlüsselrolle einnehmen und mehr als nur ein Ersatz sein. Denn dort hat Corratec im Herbst 2021 kräftig in den Aufbau des Standorts investiert, Anfang des Jahres 2022 liefen in Timisoara die ersten E-Bikes vom Band. Ab dem ersten Quartal 2026 werden dort auch Fahrräder der Marke Woom für den europäischen Markt assembliert. «Die Partnerschaft mit Corratec bringt uns näher an unsere europäischen Kernmärkte und erhöht unsere Fähigkeit, langfristig zu wachsen», sagt Woom-COO Johannes Kisslinger.

Als COO verantwortet Johannes Kisslinger bei Woom die Bereiche Produktion, Einkauf und Logistik,
Supply Chain Management, Qualitätsmanagement, Product Compliance und Testing sowie IT.
Und weiter: «Im Werk in Timișoara sehen wir grosses Potenzial – nicht nur in Bezug auf Produktionskapazitäten, sondern auch in der strategischen Partnerschaft mit Corratec. Gemeinsam wollen wir die Fertigung in Europa auf ein neues Niveau heben, die regionale Wertschöpfung ausbauen und damit die Resilienz wie die Flexibilität nachhaltig erhöhen.» Ausser mehreren Partnerbetrieben in Asien und Europa ergänzt somit Rumänien als dritter europäischer Standort künftig das Produktionsnetzwerk von Woom.
Fotos: zVg Woom Bikes, Corratec







