Vaude warnt vor Fake-Onlineshops

Das Nebeneinander von hoher Nachfrage und Warenengpässen zehrt nicht nur an den Nerven von Fachhandel wie Konsumierenden. Es zieht laut Vaude auch Betrüger an, wogegen der Sport- und Outdoorschneider nun aktiv vorgeht.

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Velobiz, Velobiz Gastbeitrag (service@velobiz.de)
Branche, 24.03.2022

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Für viele Online-Shopper endet der Kauf in einem bösen Erwachen: Das vermeintliche Schnäppchen ist bereits bezahlt, doch die bestellte Ware kommt niemals beim Käufer an. Das Verkaufsportal war gefälscht - ein Fake-Onlineshop. Die Liste solcher Angebote ist lang und wird immer länger, obwohl immer wieder erreicht wird, dass Fake-Shops geschlossen werden müssen. Denn ebenso oft gehen neue, betrügerische Websites wieder online. Eine Liste betrügerischer Online-Shops mit einem Warnungsticker gibt es beispielsweise auf www.verbraucherschutz.com oder auf www.watchlist-internet.at. Von diesem Betrug betroffen sind jedoch nicht nur geprellte Käufer, sondern auch Markenanbieter, deren Produkte vermeintlich zum Kauf angeboten werden.

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Ein Beispiel für einen betrügerischen Online-Shop war Sport4Friends.
Nach der Enttarnung ging dieser Fake-Shop schnell vom Netz.

Falsche Shops kaum von echten zu unterscheiden
Ein Beispiel dafür ist Bike- und Outdoorausrüster Vaude, der sich intensiv mit dem Thema Online-Betrug beschäftigt und die daraus resultierenden Erkenntnisse soeben veröffentlicht hat. Demnach werden die Internetseiten echter Online-Shops kopiert und mit einer neuen Domain, einem gefälschten Impressum und einer Hotline-Telefonnummer ausgestattet. Dies ist mit Hilfe einfach zu bedienender Tools möglich. Der neue Auftritt sieht dem echten Online-Shop zum Verwechseln ähnlich. Dabei gehen die Betreiber sehr gezielt und raffiniert vor. So identifizieren sie beispielsweise mittels Analysetools ausverkaufte Produkte von Vaude und bieten diese zum Schnäppchenpreis im Fake Shop an.

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An diesen Merkmalen sind betrügerische Onlineshops of zu erkennen. Quelle: www.watchlist-internet.at

Alarmsignale: Rabatte und keine Alternative zur Vorkasse
Ein Warnzeichen für dubiose Angebote: Es werden ausschliesslich Zahlungsmethoden per Vorkasse angeboten, bei denen das Geld nicht mehr zurückgeholt werden kann, etwa per Überweisung. Aber es gibt noch ausgefeiltere Tricks der Betrüger. «Während Käuferinnen und Käufer bisher davon ausgingen, dass sie mit Paypal in Sicherheit sind, gibt es mittlerweile auch hier Betrugsfälle. Der Fake Shop schickt gestohlene Trackingdaten und hebelt damit den Paypal Käuferschutz aus.» Doch ganz chancenlos ist man als Markenanbieter im Kampf gegen solche Fake-Shops nicht. Vaude hat sich an die Firma Convey gewandt, einem weltweit führenden Dienstleister für Markenschutz im Internet.

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Manfred Meindl, Leiter Marketing bei Vaude.

Convey arbeitet auch mit der World Federation of the Sporting Goods Industry (WFSGI) zusammen und ist auf die Überwachung von Domains und Websiten spezialisiert. Fake Shops werden durch den Experten identifiziert und umgehend stillgelegt. «Dank dieser systematischen und schnellen Massnahmen gehen wir davon aus, dass wir den Internet-Betrug an der Marke Vaude sehr stark eindämmen. Auf diese Weise wehren wir uns entschieden dagegen, dass das Vertrauen in unsere Marke und unsere Vertriebspartner beschädigt wird», so Manfred Meindl, Leitung Marketing bei Vaude.

Fotos: Screenshots verbraucherschutz.com und watchlist-internet.at, zVg Vaude 

www.convey.it
www.vaude.com

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