Der Bericht des amerikanischen Fachmedium Bicycle Retailer and Industry News warf am Rande der Taipei Cycle-Messe Wellen: Laut dem geleakten Schreiben von John Burke an die Angestellten plant Trek, seine Ausgaben um 10 Prozent zu reduzieren. Dies dürfte nicht ohne Entlassungen zu erreichnen sein und ist als Reaktion auf die verhaltenen Abverkäufe und nach wie vor hohen Lagerbestände auf allen Stufen des Handels zu sehen. Doch das ist nicht alles: Um die Effizienz zu steigern, kündigt Trek auf das Modelljahr 2026 hin eine Reduktio der Modellvarianten, im US-Fachjargon SKUs genannt, um 40 Prozent an. Zudem sollen die Lagerbestände künftig durchschnittlich um 20 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau liegen.

Trotz der angekündigten Sparmassnahmen hat sich die Gesamtstrategie von Trek
laut John Burke nicht geändert: Dessen Antriebsschwung sie «auf den Punkt».
Bicycle Retailer zitiert Burke aus dem internen Update zur Unternehemensentwicklung: «Dies sind turbulente Zeiten in unserem Geschäft, und die globalen Fahrradmärkte befinden sich im Chaos. Als Folge sind weiterhin signifikante und fortgesetzte Rabatte zu erwarten. Seit 15 Monaten hat Trek die selbst gesteckten Verkaufsziele nicht mehr erreicht.» Im internen Memo skizziert Burke drei Wege, wie Trek auf die aktuelle Lage reagieren könne: Entweder, einfach auf bessere Tage zu hoffen, weitere Kürzungen in allen Bereichen vorzunehmen oder das Unternehmen auf die neuen Realitäten im Markt anzupassen. Er habe sich nun für den dritten Weg entschieden.







