TQ «HPR40»: Neuer Antrieb für E-Rennräder und -Gravelbikes

Der TQ-«HPR40»-Antrieb soll eine neue Ära für E-Rennvelos und -Gravelbikes einläuten. Der Motor wiegt weniger als 1,2 kg und bietet ein Drehmoment von 40 Nm und 200 Watt Leistung.

Fabian Baumann, Redaktor (fabian.baumann@velojournal.ch)
E-Bike, 25.06.2025

Der Hersteller TQ stellt an der Eurobike seinen neuesten E-Bike-Antrieb vor. Das TQ-«HPR40»-System wurde für den Einsatz an E-Rennrädern und E-Gravelbikes entwickelt.

Der «HPR40»-Motor wiegt gemäss TQ gerade einmal 1,17 kg und bietet ein Drehmoment von 40 Nm und bis zu 200 Watt Leistung – genug, um steile Rampen mit dem Rennvelo oder Gravelbike wie Flachlandpassagen wirken zu lassen.

Gut getarnte E-Bikes

Der Antriebshersteller ergänzt den Motor mit einem passen 290-Wh-Akku. Das gesamte Systemgewicht beträgt laut TQ 2,7 kg. Die kompakte Bauweise des TQ-«HPR40»-Antriebssystems ermöglicht es, den Motor weitgehend hinter dem Kettenblatt zu verbergen.

Der integrierte Freilauf und die reibungsarmen internen Komponenten des Getriebes sollen es Fahrerinnen und Fahrern ermöglichen, ohne zusätzlichen Widerstand in die Pedale zu treten und Geschwindigkeiten von mehr als 25 km/h zu erreichen. Aufgrund der kompakten Bauweise lässt sich das System in E-Rennvelos und E-Gravelbikes integrieren, die sich optisch kaum von herkömmlichen Rädern unterscheiden.

Integration und Anwendung

Das TQ-«HPR40»-System bietet offene Schnittstellen, die die Integration von Komponenten verschiedener Hersteller ermöglichen. Elektronische Schalthebel, Beleuchtung, Sensoren oder andere Peripheriegeräte können von der Hauptbatterie gespeist und in das System eingebunden werden.

Zum Marktstart ist der Antrieb mit elektronischen Komponenten von Shimano, Sram, Garmin, Hammerhead, Sigma und Wahoo kompatibel.

E-Antrieb für sportlichen Einsatz

Passend zur sportlichen Zielgruppe ist der neue TQ-Motor nicht dazu gedacht, Dauerunterstützung zu bieten. Vielmehr soll das «HPR40»-System punktuell bei Gegenwind oder harten Anstiegen unterstützen. «Das System ist nicht für Fahrer gedacht, die ohne Anstrengung bergauf fahren möchten», heisst es beim Hersteller.

Wer auf dem Gravelbike oder Rennvelo punktuell auf die Motorunterstützung zurückgreift, soll aber bis zu 130 km Reichweite und 2000 Höhenmeter aus dem System herausholen können.

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