
Im Stromer-Hauptsitz in Oberwangen werden ambitionierte Pläne geschmiedet.
Dass die BMC Holding nach einem Käufer oder Investoren sucht, die bei Stromer einsteigen, war schon seit längerem bekannt und wohl eines der schlechter gehüteten Geheimnisse der Schweizer Velobranche. Wie die myStromer AG per Medienmitteilung verkündet, konnten nun Investoren für die nächste Phase in der Firmengeschichte gefunden werden. Dabei handelt es sich um die im Informatik-Segment beheimatete Noser Gruppe, den Uhren-Unternehmer Stefan Schwab sowie namentlich nicht genannten Akteuren aus der Finanzbranche. Diese steigen mit einem zweistelligen Millionenbetrag in das Unternehmen ein. «Dies ermöglicht uns, die Weiterentwicklung des bereits heute voll kommunikationsfähigen Stromers vom Elektro-Bike zum Digital-Bike voranzutreiben – und so mit dem Stromer wiederum neue Massstäbe zu setzen», ist Firmengründer und Mitbesitzer Thomas Binggeli überzeugt. Insbesondere im Hinblick auf das gegenseitige Teilen von E-Bikes mit Hilfe einer App verspricht sich Binggeli viel von der nächsten Generation.

Nach etwas über 5 Jahren unter dem Dach der BMC Holding räumt Andy Rihs
(rechts) der myStromer AG von Thomas Binggeli mehr Eigenständigkeit ein.
Wie Ernst Thomke und Thomas Binggeli behält Patron Andy Rihs einen Teil seiner Aktien und bleibt als privater Investor an Bord. Dennoch löst sich die myStromer AG mit der neuen Struktur vom Mutterkonzern BMC - aus Sicht von Andy Rihs ein logischer Schritt: «Der Stromer ist nach der anspruchsvollen Phase des Marktaufbaus nach wie vor technologischer Vorreiter, jetzt international etabliert und deshalb definitiv reif für die Eigenständigkeit.» Auch Stromer-Erfinder Thomas Binggeli zeigt sich über die Kapital-Injektion der neuen Investoren sehr erfreut und hat ehrgeizige Pläne: «Das Digital-Bike wird nicht nur die Lebensqualität weiter verbessern. Es ist auch die richtige Antwort auf die Mobilitätsbedürfnisse vieler Pendlerinnen und Pendler, sowohl in den Städten wie auch in den Agglomerationen.»







