Die Accell Group ist in der DACH-Region mit den Velomarken Lapierre, Haibike, Ghost, Winora, Koga und Van Nicholas und im Zubehörbereich mit der Eigenmarke XLC und Wiener Bike Parts aktiv - und damit ein echtes Branchenschwergewicht. Zu Beginn des Jahres hatten die Niederländer wegen geschlossener Läden und Werkschliessungen die Prognose fürs laufende Jahr noch zurückgezogen und Massnahmen zur Liquiditätssicherung ergriffen. In den vier Monaten von Juli bis Oktober liefen die Geschäfte nun aber so gut, dass der Konzern seine Prognose nochmals korrigiert und dazu eine Medienmitteilung verschickt hat.
Laut dieser Mitteilung konnte die Accell Group den Umsatz von Juli bis Oktober gegenüber dem Vorjahr um beachtliche 38 Prozent steigern. Der seit Jahresbeginn erzielte Nettoumsatz lag Ende Oktober um 16 Prozent über dem Vorjahresniveau. Darum korrigiert das Management der Accell Group die Prognose nach oben: Der Gewinn dürfte 2020 höher ausfallen als im Vorjahr. Als Reaktion auf diese Meldung machte die Aktie der Accell Group an der Amsterdamer Börse den Kursverlust wieder wett, den einige Tage zuvor die Meldung über einen viel versprechenden Covid-Impfstoff provoziert hatte.
Velosparte von Fox Factory wächst rasant
Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Fahrwerks-Spezialisten Fox Factory, der für das dritte Quartal des laufenden Jahres einen neuen Rekordumsatz von CHF 217 Millionen verzeichnen konnte. Dies sind 23.4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Abteilung Specialty Sports mit den Marken Fox, Marzocchi, Easton und Race Face legte dank der ausserordentlich starken Nachfrage im Erstausrüstungs- wie im Nachrüstmarkt gar um 32.4 Prozent auf CHF 98.23 Millionen zu.
Etwas geringer fiel das Wachstum in der Powered Vehicles-Sparte mit 17.7 Prozent aus, und zudem war dies vor allem einem Firmenzukauf zu verdanken. Auch den Gewinn konnte Fox Factory im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 28.9 Prozent auf CHF 34.69 Millionen steigern. Der seit Jahresbeginn erwirtschaftete Umsatz von Fox Factory liegt mit CHF 573.12 Millionen um 11.2 Prozent über dem Vorjahresniveau. Daher hat das Management von Fox Factory die Umsatzerwartung für das gesamte Jahr nach oben korrigiert.
Sowohl die Accell Group wie Fox Factory verweisen in ihren Medienmitteilungen auf die gestiegene Nachfrage in Folge der Pandemie. Zugleich betonen sie, dass die optimistischen Annahmen darauf basieren, dass die Ladenlokale des Velofachhandels geöffnet bleiben können und es zu keinen neuen Lockouts in wichtigen Zielmärkten kommen wird.







