Als zentraler Zulieferer von Antriebs- und Bremskomponenten sowie Hilfsantrieben für E-Bikes ist Shimano ein guter Indikator für den Zustand der gesamten Branche. Weder die Handelskonflikte noch die verfahrene Situation rund um den Brexit oder die schwache Nachfrage in Asien konnten die Japaner vom Wachstumskurs abbringen. Der Gesamtkonzern konnte den Umsatz über die ersten neun Monate des Jahres hinweg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6.1 Prozent auf CHF 2.44 Milliarden steigern. Der operative Gewinn stieg in diesem Zeitraum um 5.4 Prozent auf CHF 426.6 Millionen, während der Nettogewinn um 7 Prozent auf CHF 385.5 Millionen stieg.
Das Velosegment allein erzielte mit einem Umsatz von CHF 1.93 Milliarden ein Plus von 6.3 Prozent und steigerte den operativen Gewinn um 2.5 Prozent auf CHF 385 Millionen. Laut Shimano seien die beiden neuen Mountainbike-Gruppen XT und SLX, die Gravelgruppe GRX und die Steps-Mittelmotoren sehr gut von den Kernmärkten angenommen worden.
Bei Fox läufts rund
Auch beim Fahrwerksspezialisten Fox Factory, unter dessen Specialty Sports Division auch die Marken Marzocchi, Race Face und Easton operieren, laufen die Geschäfte rund: Im dritten Quartal stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr zwar nur um bescheidene 0.9 Prozent auf USD 80.9 Millionen. Über die ersten neun Monate des laufenden Jahres betrug der Umsatz USD 223 Millionen, was einem beachtlichen Wachstum von 4.6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Als Hauptgrund für dieses Wachstum nennt das Unternehmen das Erstausrüstungsgeschäft, und darum erwartet es auch für das vierte Quartal des laufenden Jahres ein solides Wachstum. Weit stärker als die Velosparte wuchs im dritten Quartal die Motorsport-Sparte von Fox Factory: Hier stieg der Umsatz um satte 37 Prozent. Der Gesamtkonzern konnte den Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um 22.2 Prozent auf USD 565.1 Millionen und den Nettogewinn um 10.3 Prozent auf USD 70.5 Millionen steigern.
Garmin legt zu
Im Fall von Garmin spielt die im Februar dieses Jahres verkündete und Ende des zweiten Quartals auch operativ vollzogene Akquisition des niederländischen Rollentrainer- und Werkzeugherstellers Tacx eine Schlüsselrolle beim markanten Umsatzwachstum.
Denn während der Umsatz des Gesamtkonzerns im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf USD 934 Millionen zulegte, konnte die Fitnesssparte den Umsatz gar um 28 Prozent auf USD 243 Millionen steigern. Ausser dem neuen, smarten Rollentrainer «Neo 2T» von Tacx hätten auch die neuen Wearables, also Smartwatches und Fitbits, zum Umsatzwachstum beigetragen.
Während die Geschäftsbereiche Luftfahrt, Seefahrt und Outdoor ebenfalls zulegten, sackte der Umsatz der Sparte Navigationsgeräte für Automobile erneut ab. Trotz dieses Dämpfers passte Garmin die Umsatz- und Gewinnerwartungen für das gesamte Jahr nach oben an.







