Specialized setzt E-Mountainbike auf Diät

In Sachen Integration und Design spielen die E-Mountainbikes von Specialized in der obersten Liga. Beim neuen «Turbo Levo SL» gehen die Amerikaner selbstbewusst eigene Wege nach dem Motto «weniger ist mehr».

Laurens van Rooijen, Redaktor (lvr@cyclinfo.ch)
Produkte, 04.02.2020

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Bei den beiden bisherigen E-Mountainbike-Baureihen «Turbo Levo» und «Turbo Kenevo» setzte Specialized auf den selbst entwickelten 2.1-Mittelmotor mit einer Spitzenleistung von 565 Watt und maximal 410% Unterstützung. Auch die Akku-Kapazitäten dieser beiden Baureihen bewegen sich mit rund 500 Wh im gleichen Bereich wie viele Mitbewerber. In eine andere Richtung verweisen die vier neuen «Turbo Levo SL»-Modelle: Diese hat Specialized konsequent auf Diät gesetzt, um einer sportlicheren Klientel leichte E-Mountainbikes bieten zu können, die sich fast wie ihre unmotorisierten Vettern fahren. Mit 150 mm Federweg an beiden Achsen und 29-Zoll-Laufrädern bieten die neuen «Turbo Levo SL»-Modelle ausreichend Reserven, um auch in technischem Gelände die Limiten auszuloten.

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Kompakt und dank Magnesium-Gehäuse besonders leicht: Der SL 1.1-Mittelmotor
verlangt mehr Eigenleistung, bringt dafür aber auch ein agileres Handling.

Das Herzstück der «Turbo Levo SL»-Diät ist der kompakte SL 1.1-Mittelmotor, den Specialized exklusiv verbaut: Diese Einheit ist auch dank dem Magnesiumgehäuse um 1.1 Kilogramm leichter als der 2.1-Mittelmotor, leistet dafür aber auch nur 240 Watt, 35 Nm Drehmoment und bietet 200% Unterstützung. Die Details lassen sich per «Mission Control»-App an eigene Vorlieben anpassen. Der eingebaute Rückenwind fällt beim «Turbo Levo SL» weniger stürmisch aus, aber dafür fällt die Unterstützung bei höheren Trittfrequenzen nicht ab. Auch der im Unterrohr integrierte Akku bietet mit 320 Wh weniger Kapazität, wiegt dafür aber auch weniger und baut kompakter als marktübliche Akkus. So kann das Unterrohr weniger voluminös ausfallen, was der Optik wie dem Gewicht des Rahmens zugute kommt. Für längere Touren bietet Specialized «Range Extender»-Akkus mit einer Kapazität von 160 Wh an.

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Mit Srams AXS-Schaltung, einer kabellosen «Reverb»-Variostütze und Carbon-Laufrädern
wiegt das Topmodell «S-Works Levo SL» in Rahmengrösse Large laut Specialized 17.3kg.

Dieser Zusatz-Akku passt in den Flaschenhalter und gehört beim 17.3kg leichten, mit Srams kabelloser «Eagle AXS»-Schaltung ausgestatteten  Topmodell «S-Works Levo SL» (empfohlener Verkaufspreis CHF 14699.-) zum Lieferumfang, ist aber auch einzeln erhältlich. Dank 48-Volt-Ladegerät soll der Ladevorgang nur zwei bis drei Stunden in Anspruch nehmen, und mit Hilfe eines Y-Kabels lassen sich integrierte Batterie wie Zusatzakku zugleich aufladen. Weiter bietet Specialized das auf 250 Stück limitierte Sondermodell «S-Works Levo SL Founder’s Edition» (empfohlener Verkaufspreis CHF 16999.-), das «Levo SL Expert Carbon» (empfohlener Verkaufspreis CHF 9799.-) und das «Levo SL Comp Carbon» (empfohlener Verkaufspreis CHF 8199.-). Auch das Einsteigermodell «Levo SL Comp» (empfohlener Verkaufspreis CHF 6799.-) bleibt trotz Aluminium-Rahmen unter der 20-Kilogramm-Grenze.

www.specialized.com

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