Am Nachmittag vom vergangenen Karfreitag sorgte die Youngone Corporation als Mehrheitseigner von Scott Sports für Aufruhr in der Velo- und Sportbranche - und das weit über die Grenzen der Schweiz hinweg. Denn laut einer Pressemitteilung der Südkoreaner habe der Vorstand mit einer Mehrheit beschlossen, den langjährigen CEO Beat Zaugg abzusetzen durch Kim Ju-Won als eigenen Mann zu ersetzen. Beat Zaugg reagierte seinerseits am Ostermontag mit einem Statement, wonach seine Absetzung satzungswidrig erfolgt sei und er sich darum nach wie vor als CEO von Scott Sports sehe. In der Woche darauf eskalierte die Situation am Firmen-Hauptsitz in Givisiez derart, dass die Kantonspolizei Fribourg mit vier Fahrzeugen ausrücken und für Ruhe sorgen musste.

Die in der Ausschreibung formulierten Anforderungen an den neuen CEO
von Scott Sports sind hoch - der Job ist aber auch sehr anspruchsvoll.
Offensichtlich haben sich die beiden Seiten nun darauf geeinigt, dass Beat Zaugg zwar nicht CEO von Scott Sports bleiben kann, aber auch keine interne Lösung von Seiten der Youngone Corporation durchgeboxt wird. Denn Mitte April wurde mit Spencer Stuart eine bekannte Headhunter-Agentur damit beauftragt, einen neuen CEO für Scott Sports zu finden. Das entsprechende Inserat ist im Internet zu finden (Link), und die Anforderungen sind der anspruchsvollen Aufgabe entsprechen nicht eben gering: Ausser einem Master-Abschluss werden auch gute Sprachkenntnisse in Englisch, Deutsch und Französisch und mindestens drei Jahre Erfahrung in der Velobranche verlangt. Eine Teilzeit-Anstellung ist dagegen ebenso wenig vorgesehen wie Homeoffice.
Fotos: zVg Scott Sports, Screenshot Spencer Stuart







