Mit dem Schlauch-Recycling setzt Schwalbe seit einigen Jahren Akzente in Sachen Nachhaltigkeit: Im Jahr 2015 wurde dafür in Deutschland ein Rücknahmesystem ins Leben gerufen, bei dem alte Schläuche bei Velohändlern eingesammelt und anschliessend rezykliert werden. Inzwischen sind alle Veloschläuche von Schwalbe zu 100 Prozent wiederverwertbar, und das Schlauch-Recycling wird auch in der Schweiz in den kommenden Tagen zusammen mit der Zibatra AG offiziell lanciert. Nun geht Schwalbe einen Schritt weiter und will auch Veloreifen rezyklieren. Wegen diverser Fremdmaterialien in Wulst und Karkasse ist dieses Unterfangen komplizierter als bei den Schläuchen.

Wohin mit abgefahrenen Reifen? Wenn es nach den Ideen von Schwalbe geht,
soll künftig ein Teil der Rohstoffe wieder der Produktion zugeführt werden.
Um ein industriell umsetzbares Verfahren zur Trennung und Wiederverwertung von den in Veloreifen steckenden Materialien zu finden, kooperiert Schwalbe nun im Rahmen eines Pilotprojekts mit der Pyrum Innovations AG und der Technischen Hochschule Köln. Dies ist dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Fördergelder wert. Das Ziel lautet, ein nachhaltiges Recyclingsystem für alte Veloreifen zu entwickeln. Schwalbe plant, die wertvollen Sekundärrohstoffe, die beim Recyclingprozess alter Veloreifen entstehen, bei der Herstellung neuer Produkte einzusetzen und die Logistik für die Rücknahme von Altreifen aufzubauen.







