Während sich viele EU-Länder und die Vereinigten Staaten bei der Gesetzgebung für schnelle E-Bikes, deren Hilfsantrieb erst bei 45 km/h aussetzt, noch ungemein schwer tun, war die Rechtslage in der Schweiz schon früh klar - und eher unkompliziert: Für diese Kategorie gilt eine Kennzeichen- und Versicherungspflicht, und zudem muss das Nummernschild beleuchtet sein. Auch ein Rückspiegel, eine Klingel und das Tragen eines Helmes sind per Gesetz vorgeschrieben. Nachdem schnelle E-Bikes während Jahren fast einen Fünftel der insgesamt in der Schweiz verkauften E-Bikes ausmachten, sank ihr Anteil von 18.76 Prozent im Jahr 2017 im vergangenen Jahr markant auf 13.90 Prozent ab. Der Hauptgrund für diesen Rückgang beim Marktanteil ist das Wachstum im Bereich der E-Mountainbikes, denn diese sind fast alle auf 25 km/h abgeriegelt.

Mit einem Marktanteil von fast 15 Prozent ist das Modell «ST1 X» von Stromer
im Jahr 2019 das meistverkaufte Speed Pedelec der Niederlande.
In den meisten EU-Ländern nehmen schnelle E-Bikes auf Grund restriktiver und per Anfang 2018 nochmals verschärfter Gesetze und Vorschriften bisher nur eine kleine Nebenrolle ein. Wie schnell sich dies ändern kann, zeigt sich aktuell in den Niederlanden: Hier übertraf die Anzahl der verkauften, schnellen E-Bikes Ende Oktober laut dem Branchenportal nieuwsfiets.nu mit 3631 Stück bereits das Total des Vorjahres, was einem Zuwachs von 30.7 Prozent entspricht. Der grosse Profiteur dieses wachsenden Marktes war Stromer, welcher den Absatz in den ersten zehn Monaten um 89 Prozent auf 1407 Stück steigern konnte. Dies entspricht einem Marktanteil von 38.7 Prozent. Auch beim meistverkauften Speed-Pedelec in den Niederlanden liegt der Berner E-Bike-Spezialist vorne: Das Modell «ST1 X» schaffte einen Marktanteil von beachtlichen 14.8 Prozent.







