Die frühen 90er Jahre gelten als die Goldgräber-Zeit im Mountainbike-Segment: Die Industrie überbot sich mit einem Innovationsfeuerwerk, die UCI veranstaltete die ersten offiziellen Weltmeisterschaften und Grosskonzerne wie Swatch, Grundig und Volvo engagierten sich als Sponsoren im Rennsport. Ein Kind dieser Blütejahre war der «White Porcupine» von Onza, ansonsten für Lenkerhörnchen bekannt: Dieser Reifen wies auf der Lauffläche gleichmässig angeordnete, zylinderförmige Stollen auf - dem Stachelkleid eines Stachelschweins nicht unähnlich. In der optisch auffälligen Variante mit weissen Laufflächen erwies sich der Kultreifen von anno dazumal aber als nicht besonders haltbar: Bei heissen Bergab-Ritten flogen einem schon einmal ganze Stollen um die Ohren, da diese nicht eben solide im Reifenbett verankert waren. Nachdem die Kultmarke Ende der 90er Jahre vom Markt verschwunden war, sicherte sich der Baselbieter Michel Manz 2006 die Rechte an der Marke.

Als Allround-Reifen fürs Grobe gibt's den neuen «Porcupine» mit schwarzer oder wie von
Onza Tires-Mann Urs «Odi» Odermatt präsentiert mit weisser Lauffläche. Foto: LvR
Nun bringt Onza Tires den «Porcupine» neu auf den Markt - als Enduro- und Allmountain-Reifen mit traktionsstarkem Profil, der sich zwischen dem Downhill-Modell «Aquila» und dem für ein besseres Rollverhalten leicht entschärften «Ibex» einreiht. Den neuen «Porcupine» bietet Chris Sports bereits ab Lager, und zwar in Varianten mit schwarzer Lauffläche und wahlweise schwarzen oder beigen Seitenwänden in den Breiten 2.4 und 2.6 Zoll, jeweils passend für 27.5- und 29-Zoll-Laufräder und immer mit einem kevlarverstärkten Reifenwulst. Die empfohlenen Verkaufspreise pro Reifen bewegen sich je nach Ausführung und Gummimischung zwischen CHF 65.90.- und CHF 85.90.-. Nur in 2.4 Zoll Breite, mit der 60er-Gummimischung und in limitierter Auflage erlebt zudem der «White Porcupine» (empfohlener Verkaufspreis CHF 69.90.-) seine Wiederauferstehung - auf Felgen der Dimension 27.5 und 29 Zoll.







