Mehr Diversität beim Bikepacking

Mitte August hat sich eine Gruppe Frauen zu einem Bikepacking-Event in Graubünden getroffen. Zum Event aufgerufen hatte Komoot mit dem Ziel, abenteuerlustige Radfahrerinnen zu vernetzen und Barrieren abzubauen.

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News, 26.08.2022

Bikepacking – eine Art des Radreisens, bei der man mit leichtem Gepäck überwiegend im Gelände unterwegs ist – geniesst in der Schweiz grosse Beliebtheit. Und das nicht erst seit dem Aufkommen der Gravelbikes.

Allerdings ist der Sport noch nicht bei allen Geschlechtern gleichermassen populär. Gemäss einer Studie des Bundesamts für Strassen Astra aus dem Jahr 2021 ist der typische Mountainbiker männlich. Mit einem Anteil von lediglich 25 Prozent sind Frauen in diesem Freizeitsport hierzulande stark untervertreten.

Gemeinsam Hürden abbauen

Ein Event, der Mitte August zum ersten Mal in der Schweiz stattfand, setzt hier an. Das Angebot richtete sich an alle weiblichen und non-binären Gravelbike-Interessierten – unabhängig von Erfahrungsniveau, Fähigkeiten und Ausrüstung – und bestand darin, gemeinsam eine Strecke in Graubünden unter die Räder nahmen. Durch das Gemeinschaftsgefühl sollen Hürden abgebaut werden, wie die Organisatoren in einem Communiqué schreiben.

«Die Strecke erschien mir recht anspruchsvoll und ich war mir nicht sicher, ob ich es schaffen würde. Aber mit der Unterstützung der Gruppe und der Möglichkeit, im Voraus geplante Abkürzungen zu nehmen, beschloss ich, es einfach zu versuchen. Es stellte sich heraus, dass ich am Ende keine der Abkürzungen brauchte», sagt die Teilnehmerin Gabriella Antal.

Gemeinsam autonom auf dem Bike

Antal befuhr die 210 Kilometer lange Strecke mit 5700 Höhenmetern durch den Schweizer Nationalpark, der auch «das Land der Murmeltiere» genannt wird, gemeinsam mit anderen 19 Gravelbikerinnen.

Gestartet sind sie in Zernez und fuhren anschliessend über Gravelstrecken durch alpine Landschaften und Kiefernwälder.

Alle Teilnehmenden bestimmten selbst über ihr Tempo und konnten allein oder in der Gruppe fahren.

Und es oblag auch jeder einzelnen Person, ob sie lieber draussen, in der Hütte oder im Hotel schlief.

Vielfalt fördern  

Hinter dem Angebot steht Komoot. Das Unternehmen ist laut eigener Aussage mit rund 20 Millionen registrierten Nutzerinnen und Nutzer Europas grösste Outdoor-Plattform. Unter dem Namen existieren sowohl ein Routenplaner, eine Navigations-App, ein Tourenverzeichnis als auch ein soziales Netzwerk für Outdoor-Aktivitäten.

«Komoot sieht sich in der Rolle, die Zugänglichkeit und Vielfalt im Radsport zu fördern», sagt die Community-Managerin Isabel Riffel. «Unser Ziel ist es, möglichst vielen Radfahrerinnen den Zugang zu Radabenteuern zu ermöglichen.»

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