Flyer ist «FIT» für 2017

Im Rahmen der ersten Biketec Hausmesse in Huttwil, stellte Flyer die Velos des Modelljahres 2017 vor. Schwerpunkt des neuen Programms sind die hauseigene «Flyer Intelligent Technology», die nun marktreif ist, und das ausgebaute E-Mountainbike-Sortiment.

no-image

mg, dr
Produkte, 06.07.2016

Lesen ohne Abo.

Zahlen Sie nur, was Sie lesen!

Mit tiun erhalten Sie unbeschränkten Zugriff auf alle Velojournal-Premium-Inhalte. Dabei zahlen Sie nur, solange Sie lesen.

  • Alle Premium-Artikel
  • Zugang zum E-Paper
  • Flexibles zahlen

Sie haben bereits ein Velojournal-Abo? Hier einloggen

Mit der «Flyer Intelligent Technology» («FIT»), hat Flyer ein System geschaffen, das die Verbindung verschiedener elektronischer Komponenten am Elektrovelo zulässt. Das an der Eurobike 2015 erstmals präsentierte System ist nun reif für die Produktion und wird im Modelljahrgang 2017 bei drei Mountainbike-Modellen und einem schnellen Pendlerrad eingesetzt. «FIT» entspricht einer Art Schnittstelle zur Verbindung und Kommunikation elektronischer Komponenten verschiedener Hersteller. Das Gehirn des Systems ist der im Sitzrohr eingelassene «FIT-Master», ein mit schwarzem Plastik eingefasstes Rechteck in der Grösse einer Zündholzschachtel, der alle Elemente elektronisch verbindet, Daten austauscht und Informationen verarbeitet. Der Ort wo die Drähte zusammenlaufen: der «FIT-Master» sitzt oberhalb des Motors im Innern des Sitzrohrs. Für den Ein- und Ausbau des «FIT-Master» muss der Motor weichen.  Ein mittig montiertes, grosses Display und das auf der linken Seite am Lenker sitzende Bedienelement komplettieren das System. Flyer verbaut bei den «FIT»-Modellen als erster Hersteller überhaupt einen Zwei-Gang-Motor. Diesen «Panasonic Multi-Speed-Assist»-Elektroantrieb speist ein neuer, im Unterrohr eingelassener Akku von Panasonic. Mit der Bedieneinheit ändert der Fahrer wie gewohnt die Unterstützungsstufen, steuert per Knopfdruck die elektronische Getriebeschaltung im Motor, das am Lenker fest verbaute Licht sowie die Anzeige auf dem Display. Auch bei hellem Licht einfach lesbar: das neue Display und das beleuchtete Bedienelement. Alle Tasten sind mit dem linken Daumen bequem erreichbar und beleuchtet. Wie bei einem Mobiltelefon, bestätigt ein Vibrieren des Griffs den Tastendruck. Die Tasten lassen sich auch mit Handschuhen problemlos bedienen. Das grosse Display ist selbst bei grellem Sonnenlicht gut lesbar und die Anzeige gestochen scharf. Ausser über die üblichen Parameter – wie Geschwindigkeit, Kilometerstand, Unterstützungsstufe und Akkukapazität – gibt das «FIT»-Display Auskunft über Fahrerleistung, Kalorienverbrauch, Trittfrequenz, Höhe, Lufttemperatur und Gefälle. Das «FIT»-System bietet Flyer zudem die Möglichkeit, weitere elektronische Komponenten zu koppeln und steuern, wie beispielsweise elektronische Teleskopstützen, Dämpfungsplattformen von Federelementen, Schaltungen, Schlösser, ein Navigations- oder Notrufsystem, das bei einem Unfall direkt ein Hilfesignal an die Rettungskräfte sendet.

Neuer Akku auf neuem Unterrohr

Alle Flyer-E-Bikes mit «FIT»-System verfügen über den neue Panasonic-Akku mit sogenannten 20700-er Zellen. Der Akku wird seitlich entnommen und leistet 432 Wh. Allerdings, so Philipp Suter, Produktmanager bei Flyer, wird sich die Kapazität der nächsten Generation Akkus dank dem US-Elektroautohersteller Tesla schon bald verdoppeln. Den Akku entnimmt man seitlich. Dies lässt ein ein tief verlaufendes Oberrohr zu. Bei den «FIT»-Velos ist der Akku in einem L-förmigen Unterrohr integriert. Und dieses hat mehrere Vorteile. Erstens ist das hydrogeformte Unterrohr des Aluminiumrahmens aus einem Stück gefertigt, sodass für die Akku-Aufnahme keine Fräsungen und Aussparungen nötig sind. Dies macht den Rahmen steif und lässt eine tiefe Überstandshöhe zu. Zweitens sind kurze Kettenstreben möglich, die gerade die neuen Fullies handlich und wendig machen und den Ingenieuren gleichzeitig die Möglichkeit bieten, eine Hinterbaufederung mit bis zu 160 Milimeter Federweg zu entwickeln. Verkaufsleiter Christian Müller präsentiert das L-förmige Unterrohr, das den Akku aufnimmt. 

FIT für die Stadt

Flyer verbaut «FIT» an der neuen «U-Serie». Dabei handelt es sich um Modelle für den Alltagsgebrauch, die bis 45 km/h Unterstützung liefern. Dank dem Zweigang-Getriebe im Motor, ist eine hohe Geschwindigkeit auch bei einer niedrigen Trittfrequenz möglich. Die Schaltautomatik ist gerade im Stadtverkehr angenehm. Beim Stopp an der Ampel wählt das System automatisch in den leichten Gang, gewinnt man an Tempo, schaltet das System selber hoch. Auf einer ersten Testfahrt funktionierten die Gangwechsel schnell und trotz viel Druck auf die Pedale. Der «U-Flyer» verfügt über ein Bremslicht und den Supernova «E99»-Scheinwerfer mit Fernlicht. Das System warnt vor ausgeklapptem Ständer und unterbindet in diesem Fall die Motorunterstützung. Das erspart dem Fahrzeug den im EU-Raum vorgeschriebenen Ständer, der von selbst zurückschnellt. Die Produktion der U-Serie läuft, die neuen Modelle werden ab Oktober in zwei Ausführungen und vier Rahmengrössen ab 4699 Franken erhältlich sein. Die übrigen Stadt- und Trekking-Modelle im Sortiment erfuhren kaum Änderungen. Zahnriemen oder andere Neuheiten, wie das von Bosch präsentierte System mit zwei Akkus, kommt an den 2017-er Flyern nicht zum Einsatz. Dafür gibt es ausser den klassischen Farben, Schwarz, Weiss, Grau neu auch frische Farben wie Mondblau, Achatblau oder Jadegrün. Ausser an der neuen «U-Serie» für den Alltag, gibt's «FIT» nur an den neuen «Uproc»-Modellen.

E-Mountainbike Offensive

2017 haben die Huttwiler insgesamt 17 verschiedene E-Mountainbikes im Programm. Die neu entwickelten Modelle «Uproc2», «Uproc4» und «Uproc7» sind mit dem «FIT»-Antriebssystem, «Boost»-Achsstandard und 27.5-Zoll-Plus-Reifen ausgerüstet. So lässt das Hardtail «Uproc2» auch die Aufnahme von 29-Zoll-Laufrädern zu. Die Modelle fürs grobe Gelände – «Uproc4» und «Uproc7» – verfügen über 140 und 160 Milimeter Federweg und fahren sich satt und handlich auf dem Trail. Das «Uproc7» mit 160 Milimetern Federweg und Plus-Reifen auf wuchtigen American Classic-Felgen macht dank dem neuen Zwei-Gang-Motor bergauf genauso viel Spass, wie bergab. Am Hardtail «Uproc1» und den Fullies «Uproc3» mit 130 und «Uproc6» mit 160 Milimeter verbaut Flyer den durchzugsstarken Bosch Performance CX Motor und Laufräder mit konventionellen Reifen. Das «Uproc6» ist am Vorderrad mit 27.5-Zoll- und am Hinterrad ein 26-Zoll-Laufrad ausgestattet. Alle Hardtail-Rahmen haben Bohrungen zur City-Kit-Montage und kommen in vier Rahmengrössen. Bei den vollgefederten Modellen sind es deren drei. In frischen Farben lackiert, buhlen die neuen E-Mountainbikes mit hochwertigen Komponenten um die Gunst der Kunden. www.flyer-bikes.com

Empfohlene Artikel

Empfohlene Artikel

Neue «XRoad»-Modelle von Moustache Bikes.
Produkte

Moustache legt «XRoad»-Serie neu auf

Kindervelo «Precaliber 12» von Trek.
Produkte

Trek, PNW Components mit Rückrufen

Motorex wertet Fahrradreiniger «Bike Clean» auf