Mit rund 500 Angestellten an fünf Standorten ist Bafang der wohl bekannteste und vor allem ambitionierteste Hersteller von elektrischen Hilfsantrieben aus China. Dies hat Bafang im September mit der Eröffnung eines Assemblage-Werks im polnischen Wrorzlaw unterstrichen. Hier werden vor allem Mittelmotoren für den europäischen Markt zusammengebaut. Für tiefere Preisregionen hat Bafang aber auch bürstenlose Motoren im Sortiment, die in der Hinterrad- oder in der Vorderradnabe Platz finden. Dazu kommen verschiedene Displays, Controller und Akku-Lösungen - und Antriebslösungen für E-Kickscooter als einem weiteren Geschäftsfeld.

Bafang-Geschäftsführer Qinghua Wang spricht nach dem erfolgreichen
Börsengang in Shanghai - und blickt zuversichtlich in die Zukunft.
Mit dem am 11. November erfolgten Börsengang in Shanghai verfolgte Bafang das Ziel, zusätzliches Kapital für die weitere Entwicklung der Antriebssysteme und von Aspekten wie der Konnektivität anzuziehen. Insgesamt gelangten 30 Millionen Aktien von Bafang in den Handel, was 25 Prozent des gesamten Aktienbestandes entspricht. Zu Beginn des Tages wurde die Aktie mit RMB 43.44 gehandelt, aber bis zum Abend legte sie um 43.99 Prozent zu und schloss bei RMB 62.55. So wurden umgerechnet CHF 184.5 Millionen eingenommen. Nach Abzug der mit dem Börsengang verbundenen Kosten verbleiben CHF 175.7 Millionen in der Kasse von Bafang.

Das Bafang-Management posiert vor der Anzeigetafel der Börse
von Shanghai, über welche erfreuliche Zahlen flimmern.
Dieses zusätzliche Kapital soll in die fortlaufende Weiterentwicklung der Antriebssysteme und eine eigene Fertigung von Lithium-Ionen-Akkus investiert werden. «Nach diesem erfolgreichen Börsengang kann Bafang die Produktionskapazitäten für Mittel- wie Nabenmotoren nochmals deutlich erhöhen. Zudem wollen wir in unser globales Marketing-Netzwerk investieren und unsere Marktanteile erhöhen», blickt Bafangs Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer Qinghua Wang voraus. «Zugleich wird unsere Entwicklungsabteilung gezielt an der Verbesserung elektrischer Hilfsantriebe arbeiten.» So will sich Bafang in diesem hart umkämpften Markt behaupten.







