Vor den Toren der belgischen Stadt Leuven hat das im Jahr 2015 gegründete Unternehmen Rein4ced im vergangenen Jahr eine automatisierte Produktionsstätte für Carbon-Rahmen aufgebaut, die eine jährliche Kapazität von bis zu 20’000 Fahrradrahmen aufweist. Damit ging auch ein Ausbau der Belegschaft einher. Eine Spezialität von Rei4ced ist ein selbstentwickeltes Composite-Material, welches als besonderes bruch- und schlagfest gilt. Die entsprechenden Eigenschaften werden mit Hilfe von Stahlfasern erzielt, die in das Kohlefaser-Gewebe eingearbeitet werden. Gleichzeitig soll das verwendete Material nicht schwerer als herkömmliche Produkte aus Carbon sein. Rein4ced stellt diese Technologie aktuell auf der belgischen Fahrradmesse Velofollies vor, die von 17. bis 19. Januar in Kortrijk stattfindet.

CPO Dave Luyckx sowie die beiden Mitgründer Niels de Greef (COO) und
Michaël Callens (CEO) posieren vor dem Rein4ced-Hauptsitz in Leuven.
Auf die Expertise von Rein4ced greift künftig die niederländische Accell-Gruppe zurück – und zwar noch in dieser Saison für ihre sportliche Mountainbike-Marke Ghost. Bislang wurden die Rahmen in Asien gefertigt. Mit der Verlagerung der Produktion nach Belgien verspricht sich die Accell-Gruppe signifikante Vorteile in Bezug auf Logistik und Nachhaltigkeit sowie eine erhöhte Flexibilität und Effizienz in der Lieferkette. Ton Anbeek, CEO der Accell-Gruppe, erklärt: «Diese Zusammenarbeit entspricht der globalen Innovationsstrategie der Accell Group und dem Ziel, die Nachhaltigkeit ihrer Produkte zu verbessern.» Bereits in der Mitte des Jahres sollen Ghost-Mountainbikes mit Rahmen aus der Produktion von Rein4ced in Deutschland, Österreich, Schweiz sowie in Spanien, Italien und Tschechien erhältlich sein.







