Umfragen von Herstellern wie Marktforschern zeigen: Wer ein E-Bike kauft, macht sich weit mehr Gedanken um die Reichweite als um das Gewicht des elektrifizierten Velos - denn mit dem einen steigt zwangsläufig das andere. Das gilt so nicht nur im Alltags- und Trekkingsegment, sondern auch für E-Mountainbikes und wird in Deutschland gerne unter dem Schlagwort «Reichweitenangst» abgehandelt. Während Hersteller wie Riese & Müller und Kettler Rahmen entwickelt haben, in denen sich zwei Akkus unterbringen lassen, hat Bosch die Kapazität der Akkus nochmals erhöht und die «Dual Battery»-Optionen erweitert. Auch Rucksäcke mit einem Fach für einen Ersatz-Akku, etwa von Evoc oder Amplifi, passen zum Trend zu immer mehr Reichweite. Dennoch sollen die Akkus kompakt bauen und für eine saubere Optik im Innern des Rahmens verschwinden.

Bietet viel Kapazität auf relativ wenig Raum: Der «V10 Intube» von BMZ.
Als einer der führenden Akku-Spezialisten war auch die BMZ Gruppe gefordert, um auf den Trend zu immer mehr Kapazität zu reagieren. Schon 2019 hatten die Deutschen an der Eurobike eine erste Version des «V10 Intube»-Akkus in 36 Volt und mit einer Kapazität von 725 Wh präsentiert. Dabei wurden die neuartigen 21700er-Batteriezellen auf minimalem Raum und mit Hilfe hochtechnisierter Automationslinien verbaut. Nun kündigt die BMZ Gruppe weitere Varianten vom «V10 Intube»-Akku an: Im zweiten Quartal 2022 soll eine Variante mit 48 Volt und 820 Wh Kapazität auf den Markt kommen, gefolgt von Varianten mit 36 Volt und 540 Wh oder 844 Wh sowie einer Version mit 48 Volt und 720 Wh. Laut BMZ-CEO Sven Bauer sollte sich im gleichen Bauraum sogar eine Kapazität von 1000 Wh realisieren lassen.







