Anfangs Juni kam rund um das Übernahmeangebot eines Bieterkonsortiums um das globale Investmentunternehmen Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) und den bestehenden Anteilseigner Teslin nochmals Unruhe auf. Das Ziel, bis zum 3. Juni mindestens 80 Prozent der Aktien der Accell Group zum offerierten Preis von EUR 58.- aufzukaufen, hatten die Bieter mit 73.53 Prozent deutlich verfehlt. Bis 9. Juni stieg dieser Wert auf 77.8 Prozent an, worauf das Bieterkonsortium in Übereinstimmung mit der bisherigen Geschäftsführung ankündigte, die Pläne für eine Übernahme weiter voran zu treiben - inklusive dem Schritt, den bisher noch immer grössten Velohersteller Europas von der Börse zu nehmen.
Für die noch ausstehenden 22.2 Prozent der Aktien wurde eine weitere Frist von rund zwei Wochen eingeräumt, während der bestehende Anteilseigner ihre Aktien zu EUR 58.- pro Stück zu Geld machen konnten. Diese Nachfrist war offensichtlich überaus erfolgreich: Wie KKR vermeldet, ist man nun im Besitz von 96.9 Prozent der Aktien. Daher wird der Bieter so bald wie möglich ein gerichtliches Übernahmeverfahren einleiten, um am Ende die ganzen 100 Prozent der Aktien in Händen zu haben. Zudem wird ebenfalls so bald wie möglich eine Beendigung der Notierung des Unternehmens an der Amsterdamer Börse und des Handels mit dessen Aktien angestrebt.
Foto: zVg Accell Group







