Accell Group: Nachhaltigkeit im Fokus

Bei der Nutzung ist das Velo unbestritten umweltfreundlich - bei der Produktion gibt es noch viel Luft nach oben. Als grösster Velokonzern Europas will die Accell Group nun der Nachhaltigkeit mehr Gewicht verleihen.

Laurens van Rooijen, Redaktor (lvr@cyclinfo.ch)
Branche, 30.09.2020

Lesen ohne Abo.

Zahlen Sie nur, was Sie lesen!

Mit tiun erhalten Sie unbeschränkten Zugriff auf alle Velojournal-Premium-Inhalte. Dabei zahlen Sie nur, solange Sie lesen.

  • Alle Premium-Artikel
  • Zugang zum E-Paper
  • Flexibles zahlen

Sie haben bereits ein Velojournal-Abo? Hier einloggen

Unter dem Schlagwort der «Corporate Environmental Responsibility» haben Teile der Wirtschaft umweltschonendes Handeln als Image fördernd statt als Kosten steigernd für sich entdeckt. Der Outdoor- und Sportschneider Vaude legt in der Produktion wie in der Kommunikation schon länger viel Wert auf den Aspekt der Nachhaltigkeit. Nun zieht mit der Accell Group der grösste Velohersteller Europas nach, der mit Marken wie Haibike, Lapierre, Ghost, Koga, Van Nicholas, Winora und Babboe (um nur die in der DACH-Region angebotenen Marken zu nennen) sowie mit den Teilen und Zubehör von Wiener Bike Parts und der Eigenmarke XLC fast alle Bedürfnisse rund ums Velo abdeckt. Um nachhaltiges Wirtschaften zu einem Teil der Firmenphilosophie zu machen, hat sich die Accell Group unter dem Motto «Cycling moves the World forward» neue Ziele gesteckt.

Als CEO der Accell Group erklärt Ton Anbeek: «Die Entwicklungen der letzten Monate haben unterstrichen, wie wichtig nachhaltiges Wirtschaften ist. Aus diesem Grund haben wir unsere Firmenpolitik geschärft und kürzlich Nachhaltigkeitsziele in die Vergütungsstruktur für unsere Führungskräfte aufgenommen. Unser neues Ziel fügt sich nahtlos in die Tatsache ein, dass das Velo die Welt voranbringt: wir sind wirklich ein Teil der Lösung. Das Fahrrad ist das nachhaltigste Verkehrsmittel und eine unverzichtbare Verbindung für zugängliche und lebenswerte Städte und Dörfer. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass für die Herstellung von Fahrrädern weniger Material benötigt wird als für jedes andere Fahrzeug.»

null

Nägel mit Köpfen: Am Firmensitz der Accell Group im niederländischen Heerenveen
wird die Produktion 2021 komplett auf Solarenergie umgestellt. Foto: Wikipedia

Laut Ton Anbeek bringt das Streben nach Nachhaltigkeit konkrete Verbesserungen im Alltag: «Radfahren trägt auch zu einem besseren Leben bei, denn mehr Bewegung macht glücklicher und fitter. Hinzu kommt, dass Radfahrer ihre Tage sehr gerne im Freien verbringen.» Am Standort Heerenveen wurden bereits erste Initiativen für eine nachhaltigere Fahrradproduktion ergriffen. Im Jahr 2021 wird dort auf Solarenergie umgestellt. Davon verspricht man sich eine Reduzierung der CO2-Emissionen um mehr als 1100 Tonnen pro Jahr. Diese Massnahmen sind Teil einer Nachhaltigkeitspolitik von Accell, die darauf abzielt, dass alle unternehmenseigenen Produktionsstätten im Jahr 2030 zu 100% mit nachhaltiger Energie betrieben werden. 

www.accell-group.com  
www.accell-suisse.ch

Empfohlene Artikel

Empfohlene Artikel

Branche

Accell Group sieht sich auf gutem Weg

Branche

Accell Group: Reserven statt Dividende

Branche

Auch Accell Group erholt sich schnell