Umsonst gibts nichts. Auch das Velo- und E-Bike-Fahren nicht. Dann und wann müssen Bremsbeläge oder die Kette ersetzt werden, es gibt eine Reparatur, oder ein Service ist fällig.
Dazu kommen die Anschaffungskosten für das Velo, die über die Jahre amortisiert werden müssen.
Ferner gibt es Auslagen für allfällige Diebstahlversicherungen und die benötigte Zusatzausrüstung wie Helm, Korb, Schloss und Kettenöl.
Die vielen Faktoren lassen erahnen, dass je nach Nutzung, Fahrzeugtyp und Gebrauchsdauer des Velos unterschiedliche Kosten entstehen können.
Eine Aussage für eine durchschnittliche Velonutzung lässt sich dennoch machen. Dabei zeigt sich: Velofahren ist nicht ganz so günstig, wie gemeinhin angenommen wird.
So wurde gerechnet
Velojournal hat sich bei der Berechnung der Betriebs- und Kilometerkosten an der Berechnungspraxis des TCS zum Ermitteln der Kosten für die verschiedenen Autotypen orientiert, um Kosten mit jenen eines Rollers und eines Autos vergleichen zu können.
Mit eingerechnet wurden zum Fahrzeugpreis die Kosten für Reparaturen, Ersatzteile, Service, bei den Elektrovelos auch der Strom zum Laden des Akkus. Dazu Versicherungen sowie ein Betrag für Pflegemittel und Veloausrüstung wie Helm oder Regenschutz.
Für die Werte zu Reparatur- und Servicekosten bei den verschiedenen Velotypen wurden Datensätze aus den Reparatur-Service-Verläufen der Velowerkstatt Velociped in Kriens ausgewertet.
Die Reparatur- und Servicearbeiten wurden nach dem gängigen Arbeitswertesystem von 2-Rad-Schweiz zu einem Stundensatz von 128 Franken eingerechnet. Bei den Betriebskosten für einen Roller oder ein Auto rechnet der TCS zusätzlich noch die Kosten für Parkplatz, Steuern und Kapitalverzinsung mit ein.