Die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie ist arg aus dem Tritt geraten. Dafür sorgen hohe Preise für Energie und Rohmaterialien sowie als Folge davon eine markant schlechtere Konsumentenstimmung. Letztere sorgt im Detailhandel für unerwartet hohe Lagerbestände, weshalb Nachbestellungen weit gehend ausbleiben. Auf diesen Faktor verwies die Thule Group in einer Vorabinformation zu den Geschäftszahlen für das dritte Quartal des laufenden Jahres, die Ende vergangener Woche an Investoren versandt wurde.

Das Sortiment der Thule Group besteht aus Dach- und Heckträgern sowie Veloanhängern:
CEO Magnus Welander posiert mit Rucksäcken und Actionkamera-Zubehör.
Der schwedische Spezialist für Transportlösungen aller Art erwartet beim Umsatz ein Minus von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Beim Gewinn beträgt der erwartete Rückgang gar 72 Prozent. Thule Group-CEO Magnus Welander gibt zu bedenken, dass die Abnahme im Vergleich zum Rekordjahr erfolge und hofft zugleich, dass dies nur eine kurzfristige Trendwende darstellt. Dennoch trennt sich die Nordamerika-Abteilung der Thule Group von 34 der insgesamt 450 Angestellten.
Die Mips-Technologie schützt den Kopf bei Stürzen vor Scherkräften
und wird von vielen Helmproduzenten gegen Aufpreis angeboten.
Sehr ähnlich präsentiert sich die Situation beim Helm- und Sicherheitsexperten Mips: Dieser meldet für das dritte Quartal des laufenden Jahres beim Umsatz einen Rückgang von satten 39 Prozent und beim Gewinn gar von 67 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Mips-CEO Max Strandwitz verweist ebenfalls auf hohe Lagerbestände im Velofachhandel, weshalb viele Helmhersteller ihre Produktion fürs kommende Jahr gedrosselt hätten. Strandwitz erwartet, dass der Abwärtstrend bis zur Jahreshälfte 2023 anhalten werde.
Fotos: zVg Thule Group, Mips







