Laurens van Rooijen,
Autor
(lvr@cyclinfo.ch)
20.11.2023
Der Mutterkonzern Warner Bros Discovery stellt das Angebot eines beliebten Radsportkanals ein. In der GCN-App und dem Streaming-Kanal GCN+ ist am 19. Dezember Schluss. Dem Radsport droht der Verlust von Medienpräsenz.
Laurens van Rooijen,
Autor
(lvr@cyclinfo.ch)
20.11.2023
Keine Live-Übertragungen von Radsport-Rennen mehr: Warner Bros zieht bei GCN+ am 19. Dezember den Stecker. (Foto: ZVG)
Das Global Cycling Network, kurz GCN, begann als YouTube-Kanal und kann inzwischen mehr als 3 Millionen Abonnierende vorweisen. Seit dem Einstieg des US-amerikanischen Unterhaltungskonzerns Warner Bros Discovery, in dessen Portfolio sich auch der Sender Eurosport befindet, wurde GCN mehr und mehr zum Anbieter von Livestreams für Radsport-Rennen – über eine App und gegen Bezahlung einer jährlichen Gebühr.
Dadurch konnten Fans in Nordamerika, Asien und Ozeanien erstmals Rennen auf der Strasse wie im Mountainbike-Worldcup in Echtzeit verfolgen. Ein wichtiger Schritt hin zur Globalisierung des Radsports als grossem Ziel des Weltradsportverbands UCI.
Zudem wurde 2021 mit GCN+ ein weiterer Kanal lanciert, der seinen Abonnierenden Reportagen und Hintergrundberichte sowie eine wöchentliche Sendung rund um den Profi-Radsportzirkus bot.
Betretene Gesichter bei Simon Richardson (links) und Daniel Lloyd, als sie per GCN-Sondersendung die Einstellung von GCN+ und der GCN-App verkünden. (Screenshot: Cyclinfo)
Nun hat Warner Bros Discovery entschieden, die GNC-App und das GCN+-Angebot per 19. Dezember einzustellen. Der GCN-Kanal auf YouTube wird weitergeführt.
Begründet wird dieser Entscheid mit dem Bestreben, die verschiedenen Streaming-Angebote unter dem Konzerndach zu vereinheitlichen. Ausser Discovery+ sind dies Eurosport Plus und eben das Tandem aus GNC-App und GCN+-Kanal.
Während Radsport-Fans in Europe die Rennen auch kommendes Jahr auf Eurosport verfolgen können, sind die Übertragungen in Regionen wie Nordamerika, Asien und Ozeanien für 2024 infrage gestellt.
Für den Profi-Radsport bedeutet dies weniger globale Medienpräsenz, was ihn für Sponsoren weniger attraktiv macht und die Suche nach Geldgebern künftig erschweren dürfte. Was wiederum nicht im Sinne der UCI sein kann.

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