Nach knapp zwei Saison im Schweizer Velohandel kann die Bike & Co einen Achtungserfolg verzeichnen: Vor wenigen Wochen ist Veloplus dem Verbund beigetreten und kann nun sämtliche Einkaufs- und Servicedienstleistungen mit nutzen, die Bike & Co seinen angeschlossenen Geschäften bietet. Als wesentliche Bestandteile dieser Zusammenarbeit gehören dazu das vereinfachte Inkasso aller Warenbezüge von Schweizer Partnerlieferanten über die Partnerbank der Einkaufsgemeinschaft sowie die Möglichkeit, ausgewählte Produkte direkt aus dem Zentrallager der Bike & Co in Deutschland zu beziehen.
Internationale Transparenz
Mit der neu geschlossenen Partnerschaft reagiert Veloplus auf den steigenden Konkurrenzdruck im Markt, wie Geschäftsführer Dominque Metz auf Anfrage von Cyclinfo erklärt: "Durch die Zusammenarbeit mit Bike & Co verbessern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit gleich in mehreren Bereichen". Wichtig ist für Veloplus die Möglichkeit, Einkaufskonditionen über die Landesgrenzen hinweg transparent miteinander zu vergleichen. Bei Produkten, die im gesamteuropäischen Markt zu Kampfpreisen gehandelt werden, will sich Veloplus nun neue Bezugsquellen erschliessen, um so besser auf den Nachfragedruck der Endkunden reagieren zu können. Zu guter Letzt beabsichtigt Veloplus mit der neu abgeschlossenen Kooperation auch, an besser an Produkte zu gelangen, für im Schweizer Grosshandel die Lieferfähigkeit gar nicht oder nicht zu den gewünschten Rahmenbedingungen bei Zeit, Preis und Abnahmenge gewährleistet ist. "Die Erwartungen an Preis und Verfügbarkeit unserer Kunden geben wir auf diese Weise an die Lieferanten weiter", erklärt Metz.
Marktdruck weitergeben
Die Zusammenarbeit mit Bike & Co ist für Veloplus teil eines stragegischen Entscheids, sich in der Beschaffung künftig internationaler zu orientieren. Metz bezeichnet dies als eine Folge des schärferen Wettbewerbs und der geringeren Hürden für den Endkunden, sich über das Internet grenzüberschreitend über Preise von Verschleissartikeln und vergleichbaren Produkten zu informieren und diese Artikel auch gleich bei Anbietern im Ausland zu beziehen: "Wir beobachten bereits seit mehreren Jahren entsprechende Tendenzen im Markt. Diese haben sich seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses zum Jahresbeginn nochmals spürbar verschärft. "
Stark im deutschen Fahrradmarkt und im Sporthandel
Der deutsche Händler-Einkaufsverbund Bike & Co ist seit Sommer 2013 im Schweizer Velohandel aktiv. Das Unternehmen wurde als Selbsthilfeorganisation unabhängiger Fahrradgeschäfte gegründet, um sich den Zugang zu Dienstleistungen und Einkaufsmöglichkeiten zu verschaffen, die sich einzelne Händler alleine nicht organisieren können. In Deutschland sind rund 650 Fachgeschäfte der Bike & Co angeschlossen. Der Verbund arbeitet eng mit mit der ANWR-Gruppe zusammen, die europaweit der Partner des unabhängigen Schuhandels und über die Tochter Sport 2000 ein bedeutender Lieferant des Sportfachhandels ist. In der Schweiz werden Bike & Co Mitglieder deshalb automatisch auch Teil des Sport 2000 Einkaufsverbunds und können daher auf ein Netz von über 200 Partnerlieferanten zurückgreifen. Mit dabei sind für den Velohandel bedeutende Vertreiber wie Intercycle, Scott Sports, Gore, Chris Sports oder Biketec.







