Mit den Geschäftsbereichen Motorfahrzeuge und Specialty Sports, wo die Marken Fox, Easton, RaceFace und Marzocchi angesiedelt sind, war Fox Factory im vergangenen Jahr sehr gut unterwegs. Insgesamt stieg der Umsatz des US-Fahrwerksspezialisten im vergangenen Jahr um 23.4 Prozent auf USD 1.602 Milliarden. Der motorisierte Bereich wuchs dabei mit 28 Prozent deutlich stärker als der Fahrradbereich, wo ein Plus von 17.6 Prozent resultierte. Auch auf der Gewinnseite stimmte die Entwicklung: Der Nettogewinn im Geschäftsjahr 2022 betrug USD 205.3 Millionen - 25.3 Prozent mehr als im Vorjahr, als Fox Factory einen Nettogewinn von USD 163.8 Millionen erzielt hatte.

Eine Werkshalle von Fox Factory in Gainesville, Georgia.
Die Situation ist jedoch nicht ganz so rosig, wie diese Zahlen vermuten lassen. Denn im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2022 legten die Umsätze unternehmensweit zwar um weitere 19.4 Prozent zu. Aber im Bereich Special-Sports resultierte im vierten Quartal im Vergleich zur Vorjahresperiode ein Rückgang von 1.9 Prozent. Bei Fox Factory sieht man diese Entwicklung wenig dramatisch, sondern spricht von einer «Rückkehr zur Saisonalität», nachdem die Umsätze aufgrund des Velobooms während der Pandemie mehrere Jahre lang von Quartal zu Quartal gestiegen waren.

Der Börsenkurs vom Fox Factory bewegt sich aktuell auf hohem Niveau. Quelle: Google Finance
Daher fällt die Bilanz von Fox-CEO Mike Dennison positiv aus. «Dank eines starken vierten Quartals konnte Fox im Jahr 2022 ein weiteres Rekordjahr bei Umsatz und Gewinn verzeichnen. Unser Team konzentrierte sich weiterhin auf seine Mission und nutzte unser vielfältiges Portfolio, um Lieferketten- und Arbeitsbeschränkungen sowie Inflationsgefahren zu bekämpfen. Zu Beginn des Jahres 2023 sind wir uns bewusst, dass die Weltwirtschaft unter dem Druck der Inflation und der Verschärfung der monetären Bedingungen weiterhin einige Herausforderungen zu bewältigen haben wird.»

Zeigt sich optimistisch: Fox Factory-CEO Mike Dennison.
«Während wir diese Herausforderungen meistern, werden wir unsere Produktlinien weiter verfeinern und gleichzeitig Investitionen prüfen, um unseren zukünftigen Erfolg zu sichern.“ Eine solche Investition in Form einer Übernahme ist bereits unter Dach und Fach. Anfang Februar gab das Unternehmen die Übernahme von Custom Wheel House bekannt. Die Kalifornier sind als Hersteller von Rädern für Pkws, LKWs und Geländewagen bekannt. Die Akquise liess sich das Unternehmen USD 132 Millionen kosten.
Fotos: zVg







