Die Krux mit den Kartengebühren

In diesem Frühjahr haben die Banken die Gebühren für bargeldlose Transaktionen über CHF 30.- erhöht, was zu Lasten der Wiederverkäufer geht. 2rad Schweiz und ANWR-Garant Suisse haben beide Lösungen erarbeitet.

Laurens van Rooijen, Redaktor (lvr@cyclinfo.ch)
Branche, 21.05.2021

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Zu den Empfehlungen im Zuge der Covid-19-Pandemie gehört auch der Verzicht auf Bargeld und die Zahlung per Karte. Auch die wachsende Tendenz zu Online-Einkäufen führt zu mehr Bezahlungen mit Bankkarten. Dazu passt, dass die Banken aktuell ihre bestehenden Maestro- und V-Pay-Karten durch neue Debitkarten ersetzen. Diese bieten in der Regel mehr Möglichkeiten für Online-Bezahlungen. Zugleich verlangen die Banken aber von Wiederverkäufern neu nicht mehr einen Fixbetrag, sondern einen prozentualen Anteil vom Umsatz. Dadurch drohen insbesondere KMUs wie dem Fachhandel auch in der Velobranche deutlich höhere Gebühren - eine unschöne Situation, die in der Branche für Unmut sorgte.

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Dies sind die wichtigsten Konditionen im Rahmen der neuen Branchenlösung, die 2rad Schweiz mit Six Payment Services für Verbandsmitglieder ausgehandelt hat.

Mit ANWR Garant Suisse und 2rad Schweiz haben zwei Branchenakteure Lösungen für ihre Mitglieder ausgehandelt, die bessere Konditionen versprechen. Im Fall von 2rad Schweiz wurde ein neuer Vertrag mit Six Payment Services ausgehandelt, der Verbandsmitgliedern per 1. April 2021 günstigere Konditionen bei Kartenzahlungen und zudem 10 Prozent Rabatt beim Kauf von Geräten für die Abwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs bietet. Die detaillierten Konditionen sind in der «Zusatzvereinbarung», welche im Mitgliederbereich der Website von 2rad Schweiz zu finden ist, ersichtlich. Fachhändler, die noch über keinen Six-Acquiring-Vertrag verfügen, können einen solchen per Mail anfordern.

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Die Pandemie hat das Verhalten von Endverbauchern in der Schweiz geändert und Online-Einkäufe wie Kartenzahlungen deutlich populärer gemacht. Foto: zVg ANWR

Auch die ANWR-Garant Swiss AG ist proaktiv vorgegangen und hat bei verschiedenen Zahlungsanbietern Offerten eingeholt, um ihren Händlern eine passende Lösung anbieten zu können. In einem anschliessenden Webinar wurden den Mitgliedern, darunter Bike-Profi-Velohändlern, am 20. April die neu ausgehandelten Verträge vorgestellt und die Möglichkeiten für die Partner aufgezeigt. «Die Leistungen unserer beiden Anbieter sind vergleichbar und wir haben nochmals bessere Konditionen rausgeholt als mit dem alten Rahmenvertrag», zeigt sich Patric Eisele als Head of Business Development & Administration bei der ANWR-Garant Swiss AG zufrieden.

www.agsag.ch
www.2radschweiz.ch

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