Das Jahr 2020 war in vielen Belangen aussergewöhnlich. Das gilt auch für den Radsport. Die Mountainbikerinnen und Rennvelofahrer hatten eine kurze Saison – dafür war sie umso intensiver. Die Schweizer Athletinnen und Athleten zeigten im vergangenen Jahr eine starke Leistung im Gelände und auf der Strasse.
An der Strassen-WM in Imola gewann die Schweizer-Delegation in drei von vier Eliterennen Medaillen. Marlen Reusser war im Zeitfahren die Zweitschnellste. An der Europameisterschaft hatte sie sich zuvor in ihrer Paradedisziplin bereits Bronze gesichert. Aufgrund dieser Erfolge wurde die 29-Jährige aus Hindelbank zur Schweizer Radsportlerin des Jahres gewählt.
Bei den Männern ging der Titel an Marc Hirschi. Der 22-Jährige gewann als erster Schweizer seit 2012 eine Tour-de-France-Etappe. An der WM in Imola stand Hirschi als Dritter auf dem Podest. Nur drei Tage bewies der Berner, dass er auch das Zeug zum Klassiker-Jäger hat: Beim belgischen Eintagesrennen Flèche Wallone sprintete der Schweizer als erster über die Ziellinie.