Comodule eröffnet eigene Fabrik in Estland

Ohne die Telematik-Geräte von Comodule wären viele Sharing-Angebote ohne feste Docking-Stationen nicht realisierbar. Um mit der anhaltend hohen Nachfrage Schritt halten zu können, hat das estnische Jungunternehmen in Tallinn nun eine eigene Fabrik eröffnet.

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Cyclinfo, Redaktor (mail@cyclinfo.ch)
News, Branche, 19.11.2019

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Mit der Spezialisierung auf Telematik-Geräte, Aspekte der Konnektivität und IoT-Anwendungen hat sich das estnische Jungunternehmen Comodule optimal positioniert, um von verschiedenen Grosstrends in Sachen Mobilität zu profitieren. E-Bike-Herstellern bietet Comodule eine Vielzahl an Informationen über das Nutzungsverhalten ihrer Produkte durch die Endverbraucher - eine solide Grundlage, um den Aftersales-Service zu unterstützen und dem stationären Fachhandel in dieser Hinsicht zur Seite zu stehen. Auch der Antriebsanbieter Fazua vertraute für seine App zunächst auf das Knowhow der Esten, und Maxon arbeitet für das Display vom Bikedrive-System mit Comodule zusammen.



Von aussen wirkt die neue Fabrik von Comodule unscheinbar, aber in ihrem
Innern finden sich viele staubfreie Bereiche zur Elektronik-Assemblage.

Am stärksten wächst zurzeit das Geschäft von Comodule mit Telematik-Geräten. Diese werden benötigt, um Leih-Scooter und -Velos ohne feste Docking-Stationen orten und die Dienstleistung nach erfolgter Nutzung in Rechnung stellen zu können. Laut Comodule sind weltweit rund 150’000 leichte Fahrzeuge mit elektrischem (Hilfs-)Antrieb mit Komponenten der Esten ausgestattet, welche diese mit dem Internet verbinden - darunter 100’000 elektrische Tretroller, was aktuell 15 bis 20 Prozent des globalen Angebots entspricht. Weltweit hat Comodule den Betrieb von Mikromobilitäts-Flotten in über 60 Städten ermöglicht. Zugleich stieg die Anzahl der Mitarbeitenden in den vergangen beiden Jahren von 18 auf 60.



Die drei Gründer von Comodule posieren am Eurobike-Messestand
(von links): Heigo Varik, Teet Praks und Kristjan Maruste.

Um mit der rasant wachsenden Nachfrage Schritt halten zu können, entschied sich Comodule Ende 2018 zum Bau einer eigenen Fabrik. Diese bringt zwei grosse Vorteile: Erstens kann Comodule so rascher auf sich ändernde Bedürfnisse der Kunden reagieren - zumal die Entwicklungsabteilung nahe an der Fertigung liegt. Und zweitens kann Comodule so die ganze Kette der Produktentwicklung kontrollieren und optimieren. Laut Comodule-Mitgründer und CEO Kristjan Maruste werden aktuell pro Monat 13’000 Telematik-Geräte in Tallinn gefertigt. Die Kapazität der neuen Fabrik betrage aber 20’000 Geräte im Monat, und ein weiterer Ausbau der Fertigung auf 30’000 Einheiten im Monat sei bereits angedacht.

www.comodule.com

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