Bisher hat sich die Firma Ampere Plus AG einen Namen als Schweizer Service-Partner von Brose und des Batterieherstellers BMZ gemacht. Mit drei smarten Velohelmen steigen die Suhrentaler per sofort ins Vertriebsgeschäft ein - und haben dafür eigens eine Website aufgeschaltet, die Endverbraucher in Sachen passiver Sicherheit sensibilisieren will.
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Branche,
14.09.2017
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Auf dieses Jahr hin hatten sich Adrian Kälin und Serkan Guerler selbständig gemacht, um an Stelle ihres bisherigen Arbeitgebers Swiss Point AG mit der neuen Firma Ampere Plus AG den Service der Mittelmotoren von Brose und der Batterien von Brose in der Schweiz zu verrichten. Dass diese Kooperation funktioniert, zeigt sich an der Tatsache, dass Ampere Plus auch 2018 der Schweizer Partner für das BMZ Brose Drive System in den Bereichen Service und Aftersales sein wird. Dazu gehören auch Schulungen für den Fachhandel. Aber damit gibt sich Geschäftsführer Adrian Kälin noch nicht zufrieden: Als Quereinsteiger in die Velo-Branche hielt er Ausschau nach weiteren, interessanten Produkten, die bis dato in der Schweiz noch nicht erhältlich waren. Mit Livall als Hersteller von smarten Velo-Helmen steht nun eine erste Marke fest, die zum Portfolio der Ampere Plus AG stösst. Eigentlich wäre der Velocomputer-Spezialist Ciclosport für den Vertrieb von Livall in der DACH-Region zuständig. Aber mangels einer eigenen Niederlassung in der Schweiz erklärte sich Ciclosport bereit, den Vertrieb dieser Helme sowie den damit verbundenen Service Ampere Plus anzuvertrauen.
Die wesentlichen Elemente im Konzept von Livall: Ein smarter Velohelm sowie per Bluetooth gekoppelt die Lenker-Fernbedienung und ein Smartphone.
So werden drei smarte Velohelm-Modelle von Livall ab Mitte September ab Lager lieferbar: Der aerodynamisch optimierte Rennrad-Helm «BH62», das Allround-Modell «BH60» und das mit einem Visier ausgestattete Mountainbike-Modell «MT1». Auf Ende 2017 folgt mit dem «BH51» ein weiteres, neues Modell, das mit seinem markanten, flächigen Design für E-Biker und Alltagsradler gedacht ist. Was genau macht diese Helme smart? Erstens weisen sie an ihrer Rückseite acht in die Helmschale integrierte LEDs auf. Diese dienen als Rücklicht sowie auf Knopfdruck am Lenker als Blinker. Beschleunigungsmesser sorgen dafür, dass bei einem Unfall automatisch ein Notruf mit GPS-Koordinaten abgesetzt wird, und die Kopplung des Helms mit dem Smartphone per Bluetooth eröffnet in Kombination mit Mikrophon und Lautsprechern weitere Möglichkeiten - etwa Anrufe zu tätigen, Navigations-Anweisungen zu erhalten oder einfach nur Musik zu hören. Zudem können zwei Velofahrer mit Hilfe von Livall-Helmen auch ohne Telephon drahtlos miteinander kommunizieren.
Wird auf Ende Jahr hin lieferbar: Das Modell «BH51», mit dem Livall dieses Jahr einen Eurobike Award in der Sparte Smart Sport Device gewann.
Um Endverbrauchern mehr Informationen zu diesen Helmen und ihren besonderen Funktionen zu bieten, wird Ampere Plus bis Monatsende die Website www.madevisible.ch aufschalten. Zusätzlich wird unter livall.ch auch eine Schweizer Version der Hersteller-Website online gehen. Bis dahin sollten auch die empfohlenen Verkaufspreise für die Schweiz feststehen.