Ab 21. März 2021 gilt die Reservationspflicht in Zügen für Velos. «Die SBB muss primär in den nächsten zwei Jahren die Kapazitäten für den Veloverlad massiv erhöhen. Eine Reservationspflicht kommt nur infrage, wenn sie kostenneutral ist, mit einem vereinfachten Ticketing einhergeht und der Platz auch wirklich garantiert ist», so Nationalrat Matthias Aebischer, Präsident von Pro Velo Schweiz.
Die Zahl der verkauften Velotageskarten der SBB hat stark zugenommen. Im Juli 2020 wurden im Vergleich zum Vorjahr 40% mehr Fahrrad-Tageskarten verkauft. Pro Velo Schweiz setzt sich seit Jahren stark für bessere ÖV-Lösungen für Velofahrerinnen und -fahrer ein.
Der Zustand beim Veloselbstverlad ist bereits heute sehr unbefriedigend. Dieser droht sich mit den neu beschafften Dosto-Zügen noch zu verschlechtern. Pro Velo fordert deshalb von der SBB, dass primär die Züge ausgebaut und mehr Abstellplätze in Multifunktionsabteilen geschaffen werden.
Eine Reservationspflicht auf allen IC-Zügen lehnt der Verband kategorisch ab. Die Gesamtkosten für eine Bahnreise mit Personen-, Velo- und Reservations-Billetten seien bereits heute hoch und der Veloverlad umständlich, heisst es bei Pro Velo Schweiz.