Klares Ja zur Velorouteninitiative

Am 27. September haben die Zürcherinnen und Zürcher klar ja zu einem 50 Kilometer langen Veloroutennetz in der Stadt gesagt. Das Votum der Stimmberechtigten ist ein deutliches Zeichen für den Wunsch nach mehr Veloförderung.

Julie Nielsen, Redaktorin (julie.nielsen@velojournal.ch)
29.09.2020

Das Zürcher Stimmvolk nahm die Velorouteninitiative am 27. September 2020 mit 70.1 % Ja-Stimmen klar an. Das deutliche Abstimmungsresultat ist als Zeichen für den Wunsch der Bevölkerung zu werten, den Platz auf den Strassen neu zu verteilen und das Velo als Verkehrsmittel aufzuwerten. Mit den künftigen Velorouten wird jedoch nicht nur das Pendeln mit dem Fahrrad attraktiver, sondern auch die Situation der Zufussgehenden kann sich verbessern. Durch die Entflechtung des Verkehrs und die auf Strassen geführten Velorouten können problematische Mischzonen abgebaut werden.

Ja – und jetzt?

Pro Velo Kanton Zürich will nun alles daransetzen, dass das geforderte 50-Kilometer-Veloroutennetz ohne Verzögerung umgesetzt wird. Von dem geplanten Netz profitierten letzten Endes alle: Nicht nur, dass ein separates durchgängiges Velonetz für mehr Sicherheit bei den Velofahrenden sorge: Wenn mehr Personen das Fahrrad nutzten, würden auch der Öffentliche Verkehr und der motorisierte Individualverkehr entlastet. Dies komme der Umwelt zugute und die Lebensqualität in der Stadt steige.

Erste Schritte hat das städtische Tiefbaudepartement bereits geplant. Rund ein Kilometer der Baslerstrasse in Altstetten wird zur Veloschnellroute. Auch die Scheuchzerstrasse soll nach einem ersten Versuch 2017 wieder dem Velo zur Verfügung stehen und in Affoltern und im Seefeld dürften weitere Routen entstehen.

Foto: Freitag Media