Feuerwehr rückt wegen E-Bikes aus

Im Zürcher Stadtkreis 3 musste die Feuerwehr am frühen Montagabend einen Brand in einem Keller bekämpfen, bei dem ätzender Rauch entstand. Verursacht wurde der Brand wohl durch den Akku eines Smide-Sharingbikes.

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Laurens van Rooijen
16.01.2020

Der Bikesharingbetreiber Smide nahm seinen Anfang als Pilotversuch der Mobiliar-Versicherung, ehe es im Februar 2018 zu einem Management-Buyout kam.

Von Anfang an setzte Smide auf E-Bikes von Stromer. Da diese bis Tempo 35 km/h unterstützen, ist für das Fahren mit den Smide-Bikes mindestens ein Fahrausweis Kat. M erforderlich. Die Smide-Sharingbikes werden per App und GPS reserviert und geortet. Ist ein Akku leer, wird er von Smide-Mitarbeitern ausgetauscht.

Der Sharinganbieter hat vor einigen Monaten im Zürcher Kreis 3 an der Birmensdorferstrasse sein neues Hauptquartier bezogen. Im Erdgeschoss befinden sich die Büros und die Werkstatt des Sharingbike-Anbieters, während im Keller das Ersatzteillager ist. In diesem Keller brach am Montagabend kurz nach 20 Uhr ein Brand aus.

Smide SharingbikeEin Sharingbike von Smide in freier Wildbahn – der vermutlich durch einen Akku verursachte Brand entstand in der Firmenzentrale in Zürich.

Dieses Feuer konnte die angerückte Feuerwehr zwar rasch löschen. Dennoch kam es zu starker Rauchentwicklung. Die Feuerwehr sprach gegenüber Anwohnern laut der Zeitung «Tages-Anzeiger» davon, dass wegen brennender Batterien ätzende Gase freigesetzt worden seien.

Dies könnte andeuten, dass ein Lithium-Ionen-Akku im Keller Feuer gefangen hat. Smide wollte dies auf Nachfrage nicht bestätigen und sprach nur von einem technischen Defekt. Der Anbieter teilte ferner mit, zu einem späteren Zeitpunkt informieren zu wollen.

Dieser Vorfall ruft nochmals in Erinnerung, dass im Umgang mit Akkus von E-Bikes gewisse Vorsichtsregeln zu beachten sind. Zudem sind für Profi-Werkstätten feuersichere Schränke und spezielle Handfeuerlöscher erhältlich.

Editiert: 17. Januar 2020 (fb)

Fotos: ZVG