Velofahren boomt hier

In den Städten lässt sich der Trend zum Velofahren schon länger beobachten. Immer mehr Personen steigen auf das Fahrrad um. Neu zeigt sich diese Tendenz auch auf dem Land. Allerdings mit einem massgeblichen Unterschied.

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Julie Nielsen
22.08.2019

Dank der Zähldatenzentrale von Schweizmobil ist es möglich, die auf dem Routennetz von Veloland Schweiz erfassten Daten zusammenzuführen. Die Ergebnisse sind erfreulich: In der Stadt nimmt der Veloverkehr laufend zu. Dieser Trend lässt sich nun erstmals auch auf dem Land beobachten. Im Jahr 2018 sind knapp 8% mehr Velos gezählt worden als im Vorjahr.

Als städtischer Raum sind all jene Standorte definiert, die innerhalb der Stadtgrenzen liegen. Alle anderen Standorte sind bei Schweizmobil als ländlicher Raum definiert.

Inhaltlich ist die Unterscheidung von städtischen und ländlichen Räumen wichtig, da sich der Veloverkehr zwischen diesen Gebieten signifikant unterscheidet. Im städtischen Raum überwiegt der Alltagsverkehr, das Velo wird vorwiegend für den Arbeits- oder Schulweg und zum Einkaufen verwendet. Im ländlichen Raum steht der Freizeitverkehr im Vordergrund, ergo Velofahrende, die bevorzugt am Wochenende und im Sommerhalbjahr aus Freude am Erlebnis und am Sport in die Pedale treten.

Die aktuelle Grafik von Schweizmobil.

Im Jahr 2018 war die Zählstelle mit der höchsten Frequenz jene auf der Wettsteinbrücke in Basel mit durchschnittlich 7650 Velos täglich. Der Höchstwert lag sogar bei 13'000 am meist frequentierten Tag. Im Ländlichen Raum lag die Zählstelle Zürich Fischerweg mit durchschnittlich 1160 Velos pro Tag an der Spitze. Der Höchstwert liegt hier bei mehr als 3500 Velos pro Tag.

 

Foto: Wladyslaw CC BY-SA 3.0 / Grafik: Schweiz Mobil