Die SP-Fraktion des Kantons Basel-Land will das Velofahren im Halbkanton voranbringen. Die Förderung des Fahrradverkehrs bringe nur Vorteile, so die Politiker. Darum haben sie ein umfassendes Vorstosspaket lanciert.
Von rechts Abbiegen bei Rot bis sicherer im Kreisel
In den Vorstössen greift die Basel landschaftliche SP-Fraktion verschiedene Punkte auf. So fordert etwa Landrat Jan Kirchmayr in einem Postulat, dass das Rechtsabbiegen bei Rot für Velos im Halbkanton möglich werden soll. Das freilich erst, nachdem das Bundesamt für Strassen Astra grünes Licht für eine generelle Einführung in der Schweiz gegeben hat. Zudem will er die Verkehrssicherheit der Radfahrenden verbessern. In einer zweiten Anfrage will Kirchmayr darum vom Regierungsrat wissen, wie Kreisel sicherer gemacht werden könnten. Zu guter Letzt möchte er Défi Vélo im Kanton «zum Fliegen bringen».
Auch für seine Kollegin Miram Locher ist die Sicherheit ein Thema. Die SP-Frau fragt nach Konzepten, um die Beschilderung bei Baustellen zu verbessern.
Prioritäten setzen
Das Parlament von Basel-Land hat im vergangenen Herbst dem Ausbau des kantonalen Radroutennetzes zugestimmt und Gelder dafür bewilligt. Um das Ganze zu beschleunigen, fordert Désirée Jaun eine Gewichtung der Teilprojekte und einen Vorzug des nächsten Kredits. Jaun möchte ferner mit einer zweiten Motion erreichen, das Veloabstellplätze bei Quartierplanungen verbindlich berücksichtig werden müssen.
Motivation und Vorbild?
Mirjam Würth möchte den Angestellten der kantonalen Verwaltung zu einer umweltfreundlichen Mobilität verhelfen. Für Strecken unter fünf Kilometer sei das Velo das schnellste Verkehrsmittel, so Würth. In einem Postulat fordert die SP-Landrätin, dass für Dienstfahrten der Verwaltung genügend Velos und E-Bikes zur Verfügung stehen.
