Bern setzt auf Velo-Freizeitanlagen

Die Berner Velo-Offensive geht weiter. Vor Jahresende hat der Gemeinderat der Bundesstadt sein Konzept zur Schaffung von Velo-Freizeitanlagen für Kinder und Jugendliche vorgestellt.

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Fabian Baumann
10.01.2019

Mit der Velo-Offensive will Bern das Radfahren massiv fördern. Die Stadtregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Veloanteil am Gesamtverkehr auf mindestens 20 Prozent zu bringen. Um das selbst gesteckte Vorhaben zu erreichen, setzt die Hauptstadt auch beim Nachwuchs an.

Velo-Spielplätze und Freizeitanlagen

Innerhalb der nächsten zehn Jahre sollen auf Stadtgebiet rund 30 Velo-Freizeitanlagen entstehen. Das sei wichtig, weil «gerade in urbanen Gebieten aktuell nur noch wenige Strassen und Plätze vorhanden sind, auf denen das Velofahren gefahrlos erlernt werden kann», schreibt der Berner Gemeinderat in einer Mitteilung.

Das Umsetzungskonzept wurde im Dezember 2018 von der Berner Exekutive genehmigt. Es sieht die Schaffung folgender Anlagen vor:

  • Zehn Velo-Spielplätze für 3- bis 10-jährige Kinder, die möglichst im nahen Umfeld ihres Wohnortes liegen sollen
  • Sechs Rollparks (asphaltierte Wellenlandschaften) vorwiegend auf Schulanlagen
  • Zehn Pumptracks (asphaltierte oder aus Erdmaterial geformte Rundkurse)
  • Zwei Rollsportanlagen für verschiedenste Rollsportgeräte wie Velos und Skateboards 
  • Ein mit Banden umrandeter Hartplatz für Bike-Polo oder Rollhockey
  • Ein Jumptrail und ein Trial-Park
  • Ein fest installierter Verkehrspark für den Verkehrskundeunterricht der Polizei, der die Schülerinnen und Schüler auf die Veloprüfung vorbereitet.

Die Stadt rechnet mit Kosten von rund fünf Millionen Franken für den Bau aller Anlagen. Loslegen will Bern dieses Jahr mit einem Pumptrack. Ein entsprechender Budgetantrag wird derzeit ausgearbeitet.

 

Foto: ZVG