Am 21. November haben Pro Velo beider Basel, der Verkehrsclub der Schweiz VCS und Fussverkehr die «Velo-Charta für fussgängerfreundliches Velofahren» lanciert. Die Kampagne soll mithelfen, Konflikte zu entschärfen. Zu solchen kommt es etwa, wenn Radfahrende mangels sicherem Veloweg aufs Trottoir ausweichen, schreiben die drei Organisationen in einer gemeinsam verfassten Medienmitteilung. «Damit geben sie den <Druck der Strasse> an die Fussgängerinnen weiter.»
Mit der Velo-Charta wolle man sich auch von «rüpelhaften Velofahrern auf gemeinsamen Flächen» abgrenzen. Velorowdys – obwohl in der Minderheit – beschädigen das positive Bild des Veloverkehrs. Am Ende gehe es um die gemeinsame Sache: die Forderung nach mehr Platz für Radfahrerinnen und Fussgänger im Strassenraum.
Die acht Punkte der Velo-Charta
- Ich begegne FussgängerInnen mit besonderem Respekt.
- Ich lasse das Trottoir den FussgängerInnen.
- Zebrastreifen = Fussgängervortritt. Punkt. Ich beachte das konsequent.
- Wo es eng wird, überhole ich langsam und mit genug Abstand.
- Gegenüber betagten Menschen und Kindern bin ich besonders rücksichtsvoll.
- Mein Velo steht nur da, wo für FussgängerInnen genug Platz bleibt.
- Auf dem E-Velo verhalte ich mich erst recht fussgängerfreundlich.
- Ich begehe nie Fahrerflucht.
Bild: ZVG
