Der Weltradsportverband UCI hat beschlossen, Scheibenbremsen bei Strassenrennen definitiv zu erlauben. Die neue Regelung tritt per 1. Juli in Kraft. Von diesem Datum an dürfen Profis bei Rennvelo- und BMX-Rennen mit Discbrakes am Velo antreten. Der gefällte Entscheid zieht einen Schlussstrich unter ein längeres Hin und Her um den Einsatz von Scheibenbremsen.
2015 beschloss die UCI, diese im Profi Strassen-Radsport versuchsweise zu erlauben. Ein Unfall beim Klassiker Paris–Roubaix bewog den Verband 2016 aber zu einem Rückzieher. Dies, weil der beim Rennen zu Fall gekommene Spanier Francisco Ventoso behauptete, sein Schienbein an einer Bremsscheibe aufgeschlitzt zu haben.
Trotz Zweifel an der Darstellung Ventosos schloss sich die Fahrervereinigung CPA dem Widerstand gegen den Scheibenbremsentestbetrieb an. Darauf hin wurde der Testbetrieb auf Eis gelegt.
Wie die UCI in einer Stellungnahme mitteilt, sei man nun zu einer endgültigen Meinung gelangt. Der Entscheid ist laut Verband in enger Zusammenarbeit mit Rennteams, Fahrern, Mechanikern sowie der Fahrradindustrie, vertreten durch den Weltverband der Sportartikelproduzenten WFSGI, getroffen worden.
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