Ungemach für Publibike

In Bern wurden Schlösser von Publibike-Velos geknackt. Die Bikesharingbetreiberin muss rasch eine Lösung finden, um ihr System besser gegen Langfinger zu schützen.

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14.08.2018

Publibike betreibt mit «Velo Bern» und «Züri Velo» die zwei grössten städtischen Veloverleihsysteme der Schweiz. Laut Medienberichten wurden in der Bundesstadt aber zahlreiche Fahrräder unerlaubt an Stationen entwendet. Das Knacken der Veloschlösser sei «tatsächlich kinderleicht», schreibt «Der Bund». Ein Journalist der Zeitung benötigte dafür in einem Selbstversuch nur wenige Sekunden.

Publibike bestätigt die Vorfälle. «Im Netz <Velo Bern> wurden Schlösser illegal geöffnet», schreibt die Postautotochter in einer am 14. August veröffentlichten Medienmitteilung. Man arbeite mit Hochdruck an einer Lösung des Problems. Der Bikesharingbetrieb laufe normal weiter.

Im Unterschied zu Freefloating-Systemen wie Smide oder Limebike kann Publibike ihre Velos nicht via GPS lokalisieren. Ist eines der Fahrräder während längerer Zeit ausserhalb einer offiziellen Station – etwa auf einem Trottoir – parkiert, kann das ein Indiz für eine illegale Verwendung sein. «Wer ein Schloss knackt, macht sich strafbar und wird angezeigt», heisst es dazu bei Publibike.

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Foto: ZVG