Nationalräte erholen sich auf dem Velo

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13.06.2018

Velofahren ist eine gute Methode, um den Kopf zu lüften, Stress abzubauen und auf neue Gedanken zu kommen. Das hatten die Nationalrätinnen und Nationalräte gestern Dienstag bitter nötig. Zumal sich die Debatte um die Selbstbestimmungsinitiative der SVP am Tag zuvor fast endlos in die Länge zog.

So traf sich am 12. Juni die Radgruppe Bundeshaus zur ersten gemeinsamen Ausfahrt. Sieben Politikerinnen und Politiker legten eine lockere Rennvelorunde zurück. Dabei waren sie in prominenter Gesellschaft. Fabian Cancellara war mit von der Partie. Die Gruppe wurde zudem von Swiss-Cycling-Vertretern begleitet.

Angestossen wurde die Ausfahrt von Rocco Cattaneo und Matthias Aebischer. Der Tessiner, der bereits zu seiner Vereidigung im Bundeshaus auf dem Rennrad vorfuhr, ist ehemaliger Strassenprofi. Zudem amtet er als Präsident des Europäischen Radsportverbandes UEC und ist Vorstandsmitglied des Internationalen Radsportverbandes UCI. Und auch Pro-Velo-Schweiz-Präsident Aebischer sitzt nicht nur auf seinem Militärvelo, sondern schwingt sich auch aufs Rennrad.

Das Bundeshaus-Grüppchen will sich künftig während jeder Session zu einer Ausfahrt treffen. Sehr zur Freude des Schweizer Radsportverbands: «Das Velo hat den Weg ins Bundeshaus gefunden. Das ist gut für Gesundheit, Umwelt und Sport», schreibt Swiss Cycling in einer Medienmitteilung. Der Verband hofft, dass der Schwung bis im Herbst anhält, wenn es darum geht, den Bundesbeschluss Velo in der Verfassung zu verankern.


Foto: ZVG