Die Regeln des Abstiegerlis Spiels sind einfach. Beim Duell gegen andere geht es darum, möglichst lange im Velosattel zu bleiben, ohne abzusteigen. Das Spiel kennt wohl fast jede und jeder aus der Kindheit. Doch auch Erwachsene duellieren sich gerne auf zwei Rädern. So zog das zweite Abstiegerlis-Turnier in Stans am 7. Juli viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer und mehr als 1000 Zuschauer an.
Die Veranstalter blicken auf einen gelungenen Anlass zurück. «Sonnenschein, gute Stimmung, freche Manöver und Gleichgewichtsoffenbarungen auf höchstem Niveau – es war perfekt», sagt OK-Präsident Sandro Blättler. Die Zuschauerinnen und Zuschauer hätten unterschiedliche Balancekünste geboten bekommen. Die 24 Einzelteilnehmenden und 14 Dreierteams schenkten sich nichts.
Jeweils sechs Einzelfahrerinnen und zwei Teams duellierten sich in der «Pflasterstein-Arena» – einem sieben mal sieben Meter grossen Feld – auf dem Stanser Dorfplatz. Während dreieinhalb Minuten galt es, nicht abzusteigen oder die Begrenzungslinie zu überqueren. Wer dies tat, andere zu stark anrempelte oder passiv fuhr, erhielt Strafpunkte.
Adrian Gerber setzte seinen Fuss im Final als letzter Teilnehmer ab.
Am Ende setzte sich Adrian Gerber als Sieger durch. Der Bieler bewies den besten Gleichgewichtssinn und setze sich im Final gegen Lokalmatador Thomas Huber durch. Bei den Teams siegten die Gewinner des Vorjahrs. Die Kontur-Architekten zeigten, dass sie sich nicht nur mit Bauplänen, sondern auch mit Velos auskennen.
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Fotos: André A. Niederberger
