Rennen mit Spassfaktor

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15.02.2018

Das Mountainbike erlebt dank Elektromotor einen zweiten Frühling. Kein anderes Velosegment erlebt derzeit eine solche Nachfrage. Dass E-Mountainbiken nicht etwas für Rentner, sondern ein ernst zu nehmender Sport sein kann, will der deutsche Antriebshersteller Bosch mit der «E-MTB-Challenge» zeigen.

Das Rennformat wurde im vergangenen Jahr an Bikefestivals in Italien und Deutschland erstmals ausgetragen. Man habe zahlreiche Radsportler vom neuen Rennformat überzeugen können, sagt Claus Fleischer, Geschäftsleiter von Bosch E-Bike Systems. Die Neuauflage soll nun noch mehr Menschen für die junge Sportart begeistern, wie es Fleischer ausdrückt.

Dieses Jahr werden die Rennen an fünf Festivals ausgetragen. Mit den Bike Days in Solothurn steht erstmals auch ein Schweizer Austragungsort auf dem Programm.

Freude am Rennen in ihrer Heimatstadt hat Nathalie Schneitter. Die ehemalige Profimountainbikerin und heutige Expo-Verantwortliche der Bike Days fungiert auch als Mit-Streckenplanerin. «Ich kenne die Trails in der Region gut. Trotzdem ist es eine schöne Herausforderung, die E-Bike spezifische Strecke zu planen», so Schneitter. Und fügt an, sie glaube, dass das Rennen ein Highlight werde.


Beim E-Mountainbike-Rennen in Solothurn soll der Spass nicht zu kurz kommen. 

Zum Start zugelassen sind nicht nur Profis. Auch Amateuren verspricht das Rennen viel Spass. Die Starterinnen und Starter der «E-MTB-Challenge» dürfen in Solothurn zudem auf eine abwechslungsreiche Strecke hoffen. Rund 35 Kilometer und bis zu 1000 Höhenmeter werden sie auf dem Weg ins Ziel zu bewältigen haben. Dabei geht es neben Fahrtechnik auch um Orientierung und nicht zu Letzt um Kondition. Wer von Beginn weg die höchste Unterstützungsstufe des Elektromotors wählt, dessen Akku wird es nicht bis ins Ziel schaffen. Ein haushälterischer Umgang mit dem Stromspeicher ist gefragt.

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Die Challenge präsentiert sich als Enduro-Rennen, Orientierungslauf und gemeinsamer Ausfahrt mit E-Mountainbikes. Es besteht aus mehreren Etappen, sogenannten Stages. Diese sind eine Mischung aus verschiedenen Up- und Downhillstrecken und werden auf Zeit gefahren.

Spannend und speziell am Rennformat ist, dass auf dem Transfer zwischen den Etappen zusätzlich Orientierungspunkte gefunden werden müssen. Die Zeit spielt dabei keine Rolle. Wird jedoch ein Punkt ausgelassen, gibt’s eine 10-sekündige Zeitstrafe. Die letzte Etappe führt mitten ins Festivalgelände der Bike Days in den Burggraben. Macht das Wetter mit, sind den E-Mountainbikern dort viel Publikum und eine gute Stimmung gewiss.

www.bikedays.ch 


Fotos: ZVG