Laurens van Rooijen,
Autor
(lvr@cyclinfo.ch)
News,
18.05.2021
Kassensturz und K-Tipp haben unlängst Elektrovelos in den Fokus genommen. Getestet wurden günstige E-Bikes, die nicht im Fachhandel verkauft werden. Mit durchzogenem Resultat.
Laurens van Rooijen,
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(lvr@cyclinfo.ch)
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18.05.2021
Nicht alle der getesteten Modelle vermochten im Kassensturz-Test zu überzeugen. (Foto: Screenshot Youtube)
Der Kampf um Handelsware spielt sich in diesen Wochen und Monaten auf verschiedenen Ebenen der Velobranche ab: Importeure bemühen sich beim Hersteller um Nachschub, Fachhändler laufen bei den Importeuren Sturm und müssen dennoch die Kundschaft oft vertrösten. Weil die Nachfrage nach Velos und Zubehör global um 30 Prozent angezogen hat, hakt und klemmt die Zulieferkette an allen Ecken und Enden.
Vor diesem Hintergrund wollten K-Tipp und der Kassensturz wissen: Was taugen Alltags-E-Bikes, die in Bau- und Hobbymärkten sowie bei Sportfilialisten erhältlich sind? Das Testfeld umfasste zehn E-Bikes, deren Verkaufspreise zwischen 1500 und 2700 Franken liegen. Bei allen Probanden setzt die Unterstützung wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben bei 25 km/h aus.
Ein detaillierter Blick auf das Testfeld zeigt: Bei sechs E-Bikes ist ein Mittelmotor verbaut, während vier Modelle auf einen Nabenmotor hinten vertrauen. Was für Motoren das genau sind und wie es um den Service für diese Antriebe in der Schweiz bestellt ist: Auf diese für Konsumentinnen und Konsumenten fundamentale Frage geht der Test nicht im Detail ein und die Motorleistung spielt bei der Bewertung eine Nebenrolle. Allerdings fallen auch die Unterschiede bei der Bewertung gering aus.
Erstaunlich ist, dass drei der E-Bikes im Test mit Felgen- statt Scheibenbremsen ausgestattet sind. Konkret betrifft dies die Velos von Fischer, der Coop-Eigenmarke Leopard und Univega. Letzteres ist ein Kuriosum, weil die Marke 2020 vom Hersteller, der Derby Group, eingestellt wurde und sich Jumbo wohl einen Restposten gesichert hat.
Was taugen günstige E-Bikes? K-Tipp und der Kassensturz wollten es wissen und haben getestet.
In die Bewertung von K-Tipp und Kassensturz flossen die Motorleistung, die Reichweite, die Bremsleistung sowie die Robustheit im Dauertest ein, wobei die eigentlichen Tests durch das Schweinfurter Labor velotech durchgeführt wurden. Die Gewichtung dieser Kriterien zeigt ein starkes Augenmerk auf dem Aspekt der Sicherheit.
In dieser Hinsicht fielen vier der fünf günstigsten E-Bikes im Test durch – drei wegen verschiedener baulicher Mängel, die beim dynamischen Test auf der Rolle vorzeitig zu Schäden führten, und eines wegen zu schwacher Bremsen. Dafür sicherte sich mit dem «Glider V» der Landi-Marke Trelago das fünfte E-Bike aus der Kategorie unter 2000 Franken den Testsieg.
Ob die E-Bikes im Test in diesem Frühjahr bei den verschiedenen Filialisten und Bau- und Hobbymärkten noch lieferbar sind, ist aber nochmals eine andere Frage.
Das Velojournal E-Bike Spezial stellt viele Modelle vor und zeigt, worauf beim Kauf zu achten ist.
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