Julie Nielsen,
Redaktorin
(julie.nielsen@velojournal.ch)
News,
Ratgeber,
14.05.2025
Flatternde Kleidung, lose Schuhe und Velo ist meistens keine gute Kombi. Wer trotzdem nicht auf ein modisches Statement im Sattel verzichten möchte, dem können unsere Tipps zu einer unbeschwerten Velofahrt verhelfen.
Julie Nielsen,
Redaktorin
(julie.nielsen@velojournal.ch)
News,
Ratgeber,
14.05.2025
Weite Hosenbeine, Schnürsenkel, weite Röcke und Sommerkleidchen haben eines gemeinsam: Sie sind keine optimale Velobekleidung, da sie die Kette streifen, sich im Ritzel verfangen oder in den Speichen verheddern können. Velojournal hat ein paar alltagstaugliche Tipps zusammengestellt für alle, die nicht auf funktionale «Velobekleidung» zurückgreifen wollen oder können, weil man sich am Zielort beispielsweise nicht umziehen kann.
Lange Schnürsenkel können sich gefährlich im Ritzel verfangen. Die beste Lösung: kürzere Schnürsenkel verwenden oder mit einem Doppelknoten die Enden verkürzen. Bei Schuhen mit Klettverschluss lassen sich die Bändel gut darunter verstauen.
Alternativ können sie bei knöchelhohen Schuhen um den Schaft gewickelt und seitlich gebunden werden. Für noch mehr Sicherheit (und Regenschutz) sorgen Gamaschen, die über den Schuh gezogen werden.
Das Abrutschen aus offenen Schuhen kann beim Anfahren oder während der Fahrt zu Unfällen führen. Für Pumps gibt es spezielle Schuhriemen mit Gummi- oder Gürtelsystem, die den Schuh sicher am Fuss halten.
Für Modelle wie Flipflops, Pantoletten oder Ballerinas eignen sich verstellbare Schuhclips mit elastischem Riemen, die sich an den Schuh klemmen lassen.
Nicht anliegende Hosenbeine können leicht in die Kette geraten, sich im Ritzel verfangen oder verschmutzen. Bewährte Lösungen sind Schnappbänder, Hosenschutzriemen sowie Gummi- oder Klettbänder – mit oder ohne Reflektoren – die den Stoff am Knöchel fixieren.
Besonders farbenfrohe Hosenschutzbänder gibt es von «Simeons Bicycle Trouser Clamp» bei Etsy. (Foto: Etsy)
Alternativ lässt sich das Hosenbein auch einfach in hohe Socken stecken oder bei warmem Wetter hochkrempeln.
Baggy-Jeans, Bootcut-, Flared- oder Bell-Leg-Hosen sind besonders anfällig, sich in der Kette oder im Ritzel zu verfangen. Mit einem schmalen Schutzriemen oder Band ist leider nicht viel geholfen, weil bei so weiten Hosenbeinen der Stoff oberhalb direkt wieder herausquillt.
Für weite Hosenbeine muss auf breitere Bänder oder Stulpen zurückgegriffen werden, die den Stoff besser bändigen können. Gamaschen mit hohem Schaft wären auch eine gute wetterfeste Lösung. Bei Jeans kann auch an der Beinaussenseite eine tiefe Falte gelegt und mit einer Hosenklammer oder Sicherheitsnadel fixiert werden.
Ein langes Kleid kann sich leicht in den Speichen oder im Ritzel verfangen. (Foto: Darcy via Shopperboard)
Alternativ lässt sich ein weiter Rock im Handumdrehen in eine Haremshose verwandeln: Einfach eine Münze mit dem Stoff zwischen den Beinen nach vorn schieben, den hinteren Saum durchziehen und auf Höhe der Münze bringen. Anschliessend Stoff und Münze mit einem Gummiband fixieren – die Münze verhindert, dass das Gummi verrutscht.
Auch mittellange Röcke können sich in den Speichen oder Bremsen verfangen. Für Vielfahrerinnen empfiehlt sich ein fester Speichenschutz am Velo.
Der Name ist Programm: Ein Speichenschutz schützt die Kleidung davor in die Speichen zu geraten. (Foto: bikester)
Je nach Schnitt lassen sich Rockzipfel mit einem Gummi bündeln oder zwei separate -zipfel seitlich fixieren. Der Münztrick funktioniert auch hier und verhindert, dass das Kleid hochschlägt: Stoff zwischen den Beinen mit einer Münze nach vorn ziehen und mit einem Gummiband fixieren – so bleibt der Rock an Ort und Stelle.
Ein kurzer Rock ist kein Sicherheitsrisiko, allerdings kann er hochgeweht werden.
Meistens hilft nur eins, um auf der sicheren Seite zu sein: Radlerhose darunter. Am besten eine mit tollem Muster, die sich sehen lassen kann. Auch bei engen Röcken, die hochrutschen können, ist die Radlerhose das Mittel der Wahl.
Wer an der Nähmaschine begabt ist, näht einen Reisverschluss mit Kellerfalte in den schmalen Jupe, der fürs Radeln geöffnet werden kann und so für mehr Beinfreiheit sorgt. Spezialisiert hat sich auf solche Modelle zum Beispiel Maxi Lashera von radrobe.de.
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