Velofahren als Familie: Wer fährt, gewinnt

Mit unserer Inspiration wird das Velofahren zum Spiel und macht noch mehr Spass.

Aline Künzler

Aline Kuenzler, Autorin (aline.kuenzler@velogisch.ch)
Ratgeber, 09.07.2024

Spielen motiviert Kinder – auch zum Velofahren. Ist eine Übung auf dem Zweirad als Spiel verpackt, macht sie viel mehr Spass. Dabei gilt die Aufmerksamkeit des Kindes rasch dem Spielziel, schliesslich wollen alle gewinnen.

Neue Bewegungen wie Aufsteigen oder Anfahren werden deshalb ganz nebenbei gelernt und automatisiert. Spielt und fährt man als Team, kann man voneinander lernen und ist zusätzlich motiviert, Punkte für die Mitspieler zu sammeln. Eine verkehrsfreie Fläche im flachen Terrain mit gleichmässigem Belag ist eine wichtige Voraussetzung für ungestörtes Spielen. Pausen- oder Sportplätze mit Hartbelag eignen sich besonders dafür. 

Welche Velokompetenz in welchem Alter?

Kinder entwickeln sich unterschiedlich schnell. Die einen beginnen schon mit 3 Jahren, in die Pedale zu treten, andere beherrschen das Velo erst mit 6 Jahren. Man sollte aber keinen Druck aufsetzen, weil sonst die Lust am Velofahren ver­­fliegen kann.

Kinder haben eine langsamere Reaktionszeit als Erwachsene. Diese verbessert sich aber stetig. Als grober Richtwert gilt: Mit etwa 9 Jahren sind die psychomotorischen Fähigkeiten so weit entwickelt, dass ein sicherer Umgang mit dem Velo möglich wird. 

Im Alter von 11 bis 12 Jahren bildet sich langsam ein Verständnis für den komplexen Verkehr aus. Doch die kognitiven und sozialemotionalen Fähigkeiten, um diesem wirklich vorausschauend begegnen zu können, sind erst mit etwa 14 Jahren ausgereift.

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