Marius Graber,
Redaktor
(marius.graber@velojournal.ch)
Ratgeber,
01.07.2025
Die Bremse benötigt beim Velo von Zeit zu Zeit etwas Aufmerksamkeit, damit man immer sicher zum Stehen kommt. Die Kontrolle von Bremsbelägen und Bremsscheiben kann gut selbst gemacht werden. So gehts.
Marius Graber,
Redaktor
(marius.graber@velojournal.ch)
Ratgeber,
01.07.2025
Für die Kontrolle von Bremsbelägen und Bremsscheiben am Velo oder Gravelbike braucht es nicht viel. (Fotos: Marcel Kaufmann)
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Bei Velos, Gravelbikes und vor allem auch bei E-Bikes sind die Bremsen einem starken Verschleiss unterworfen. Daher ist es gut zu wissen, wann Beläge und Bremsscheiben abgenutzt sind und ersetzt werden müssen. Wir zeigen, wie man den Verschleiss erkennt, was man bei quietschenden Bremsen tun kann und wie man den Bremshebel auf seine Handgrösse einstellt.
Ob der Bremsbelag noch gut ist oder abgenutzt und dementsprechend ersetzt werden muss, kann man optisch gut erkennen. Durch die Öffnung beim Bremssattel sieht man die Trägerplatten des rechten und linken Bremsbelags. Diese ragen aus dem Bremssattel hinaus und werden in der Regel mit einem Splint gesichert. In der Mitte zeigt sich die glänzende Bremsscheibe. Dazwischen kann man das poröse Material des Bremsbelags erkennen. Dieses kann bis auf 0.1mm heruntergebremst werden. Erkennt man, dass noch mehr Material auf der Trägerplatte ist, kann man weiterfahren. Sieht man, dass der Belag ganz dünn ist, muss er ausgewechselt werden.
Hier die Sicht auf die Bremsbeläge: Der linke Bremsbelag wurde zu lange gefahren: die Bremsscheibe hat schon auf der Trägerplatte gerieben (an der Unterkante ersichtlich). Dementsprechend wird es beim Bremsen metallisch geklungen haben. Der mittlere Bremsbelag ist abgenutzt und muss ersetzt werden. Die eine Erhebung der Trägerplatte schleift schon an der Bremsscheibe und verursacht als Warnhinweise beim Bremsen einen metallischen Ton. Der rechte Bremsbelag ist neu.
Der Bremsbelag-Schnelltest: Die beiden Bremsbeläge werden bei den meisten Bremsen durch eine flache Metallfeder auseinander gedrückt. Lässt sich diese zwischen den herausragenden Trägerplatten noch gut seitlich hin- und herbewegen, sind die Beläge noch gut. Lässt sich die Metallfeder seitlich kaum mehr bewegen, müssen die Beläge ersetzt werden.
Nicht nur die Bremsbeläge nutzen sich ab, sondern auch die Bremsscheibe. Ist sie zu fest abgenutzt, muss auch sie ersetzt werden. Die Bremsscheiben-Dicke kann mit einem Messeschieber gemessen werden. Achtung: Es lohnt sich, an verschiedenen Stellen zu messen. Die Messungen müssen auf 1/10 Millimeter genau sein.
Quietschende Bremsen sind ärgerlich. Manchmal sind die Bremsgeräusche hartnäckig, manchmal lassen sie sich durch diese Methoden beseitigen.
Methode 1: Eine längere Runde mit angezogenen Bremsen fahren und danach zirka 20 bis 30 Vollbremsungen machen.
Methode 2: Bremsscheibe mit einem Schleifpapier auf dem ganzen Umfang kräftig anschleifen.
Nützten die ersten Massnahmen nichts, werden die Bremsbeläge ausgebaut. Dafür wird der Sicherungsbolzen entfernt und die Bremsbeläge können bei vielen Bremssystemen nach oben aus dem Bremssattel herausgezogen werden. Fühlen sich die Bremsbeläge und der Bremssattel dabei ölig an, ist wahrscheinlich der Bremssattel undicht und das leicht auslaufende Öl verursacht die Quietschgeräusche. Ein Fall für die Werkstatt, die den Bremssattel ersetzen muss.
Ist alles trocken, können die Bremsbeläge auf grobem Schleifpapier angeschliffen werden. Meist sind die Geräusche danach weg.
Die Distanz zwischen Bremsgriff und Lenkergriff lässt sich bei vielen Bremsen mit einem kleinen Inbusschlüssel auf der Innenseite des Bremshebels einstellen. Besonders bei Personen und Kindern mit kleinen Händen ist dies eine einfache Massnahme, damit der Bremsgriff besser erreicht werden kann.
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