Julie Nielsen,
Redaktorin
(julie.nielsen@velojournal.ch)
Ratgeber,
20.03.2025
Gut Velo fahren zu können, ist vor allem Übungssache. Wir zeigen, wie es am einfachsten geht.
Julie Nielsen,
Redaktorin
(julie.nielsen@velojournal.ch)
Ratgeber,
20.03.2025
Velofahren will gelernt sein. (Illustration: tnt-graphics)
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Auf den Schulhausplätzen vieler Städte und Gemeinden sind Veloparcours aufgemalt. In diesen geschützten Räumen können Kinder abseits des Verkehrs in Ruhe üben, in die Pedale zu treten. Ist kein Parcours vorhanden, können auf einem geeigneten Platz mit Strassenkreide Haifischzähne, Stoppbalken und schmale Wege eingezeichnet werden. Für das Üben von Kurven eignen sich Kreise von drei bis fünf Metern Durchmesser. Sie können einfach mithilfe einer Schnur gezogen werden. Dazu zuerst die Schnur im gewünschten Radius abmessen. Danach hält eine Person das eine Schnurende am vorgesehenen Mittelpunkt am Boden fest, und die zweite Person bindet die Kreide ans andere Ende und zieht einen Kreis um die erste Person. Gefüllte PET-Flaschen können einen spannenden Slalomparcours markieren.
Üben Sie, einem Pfad zu folgen, ohne die Linien zu überfahren. Starten Sie mit einem Meter Breite und werden Sie schrittweise schmaler. Kann das Kind die Spur auch halten, wenn es kurz zurückblickt?
Anfahren ist etwas vom Schwierigsten. Zeigen Sie ihrem Kind, wie das Pedal dafür richtig positioniert wird. Am Anfang kann es helfen, an einer leicht abschüssigen Stelle zu üben, damit das Velo leichter anfährt.
Üben Sie zielgenaues Bremsen auf einen bestimmten Punkt wie Stoppbalken oder auf Kommando. Variieren Sie dabei das Fahrtempo. Üben Sie mit den Kindern, auf verschiedenen Strassenbelägen zu bremsen.
Um Kurven zu üben, können Kinder auf Kreisen eine Acht fahren und versuchen, immer auf der Linie zu bleiben. Klappt das gut, kann versucht werden, möglichst langsam im Kreis zu fahren.
Geübtere Kinder können versuchen, alle Übungen einhändig auszuführen. Nicht vergessen, die Hände abzuwechseln. Die Anforderung kann gesteigert werden, indem das Fahrtempo gedrosselt wird.
Stellen Sie einen Slalomparcours auf. Die Pylonen oder Flaschen sollten am Anfang etwa 80 Zentimeter auseinander stehen. Variieren Sie die Abstände.
Mit Veloanhänger und Kindervelo im Zug
Veloanhänger gelten als Handgepäck und können gratis transportiert werden. Allerdings passen grössere (Doppel-)Veloanhänger nicht durch alle Zugtüren. Einige Einstiegs- und Durchgangstüren sind nur für Anhängerbreiten von höchstens 80 cm und teilweise sogar nur von 70 cm geeignet.
Velos von Kindern unter 6 Jahren gelten ebenfalls als Handgepäck und dürfen gratis transportiert werden. Für Kinder zwischen 6 und 16 Jahren ist die Mitnahme eines sogenannten Windschattenvelos oder des eigenen Velos gratis, wenn sie von einer Person über 16 Jahre begleitet werden oder ein GA oder GA Familia Kind besitzen. Sonst ist ein Velobillett nötig. Achtung: In Zügen mit Veloreservationspflicht gilt diese auch für Fahrräder von Kindern ab 6 Jahren.
Stützräder oder Laufrad?
Sogenannte Laufräder erfreuen sich immer grösserer Popularität. Das hat einen einfachen Grund: Kinder lernen schneller und besser Velo fahren, wenn sie ihre ersten Veloerfahrungen mit einem Laufrad machen anstatt mit Stützrädern. Um Velo fahren zu können, müssen Kinder zuerst lernen, das Gleichgewicht zu halten. Balancieren über einen Baumstamm oder Trottifahren fördern ebenfalls den Gleichgewichtssinn des Kindes und helfen so beim Erlernen des Velofahrens. Stützräder hingegen sind kontraproduktiv, da sie das Velo stützen und die Balance nicht richtig geübt wird.
Während Kinder auf dem Laufrad rasch bemerken, dass es bei höheren Geschwindigkeiten stabiler fährt, ist das bei Stützrädern nicht der Fall. Ausserdem gerät das Velo mit Stützrädern auf unebenem Grund in Seitenlage und kann im schlimmsten Fall kippen. Das ist entmutigend. Bei Laufrädern liegt der Fokus darauf, das Gleichgewicht zu halten und zu lenken. Anschliessend muss auf dem ersten Velo nur noch geübt werden, in die Pedale zu treten. Der Rest klappt wie
von selbst.
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