Julie Nielsen,
Redaktorin
(julie.nielsen@velojournal.ch)
News,
23.11.2023
Trotz Einwänden und einer Interpellation aus dem Kanton Uri hält der Bundesrat am Velofahrverbot auf der wichtigsten Nord-Süd-Achse fest. Für die Urner «Mitte» ist dieser Entscheid unverständlich
Julie Nielsen,
Redaktorin
(julie.nielsen@velojournal.ch)
News,
23.11.2023
Auf einem Abschnitt der Axenstrasse dürfen aus Sicherheitsgründen seit Juli 2023 keine Velos mehr fahren. (Foto: Pete Mijnssen)
Das Velofahrverbot zwischen Brunnen und Sisikon wird die nächsten zehn Jahre bestehen bleiben. Das wird aus der Antwort des Bundesrats auf eine Interpellation des Urner Mitte-Nationalrats Simon Stadler deutlich.
Der Bundesrat schreibt: «Die Führung des Veloverkehrs im Mischverkehr auf dem Streckenabschnitt zwischen dem Rastplatz Wolfsprung und Sisikon birgt ein hohes Unfallrisiko mit potenziell schweren Unfallfolgen». Ausserdem sieht die Schweizer Landesregierung auch eine Mischnutzung des vorhandenen Trottoirs für Velos und Zu-Fuss-Gehende nicht als Option. «Das Befahren von Trottoirs ist verboten. Zudem ist das vorhandene Trottoir zu schmal, um eine sichere Lösung mit einem Fuss- / Radweg im Gegenverkehr anzubieten.» Der Bundesrat argumentiert weiter, dass die Absturzsicherungen zum See hin nicht genügend seien. Ein Ausbau sei in dem BLN-Schutzgebiet (Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler) ebenfalls nicht möglich.
Mit diesem Entscheid ist die wichtigste und einzige Veloverbindung zwischen Nord und Süd für ein ganzes Jahrzehnt gesperrt. Der Shuttleservice, der Velofahrende vom Wolfsprung zur Tellplatte oder zurück bringt, reicht Simon Stadler nicht: «Der zeitlich sehr eingeschränkte Velo-Shuttlebetrieb ist unbefriedigend».
Der Shuttlebetrieb transportiert im Stundentakt zwischen 07:39 und 18:05 bis zu 16 Personen pro Fahrt.
«Uri ist somit für die nächsten zehn Jahre im Sommer mit dem Velo nur noch über die Pässe erreichbar und diese Schlüsselstelle in den Süden ist für Touren- und Rennvelofahrer auf lange Zeit unterbrochen.» Der Mitte-Politiker fürchtet, dass sich das negativ auf die Wirtschaft und den Tourismus auswirken könnte.
Obwohl der Bundesrat nicht vom jetzigen Regime abweicht, möchte er den Urnern doch entgegenkommen. So soll nach der rechtskräftigen Plangenehmigungsverfügung für die flankierenden Massnahmen überprüft werden, ob Teile davon schon vor der Fertigstellung des Tunnels umgesetzt und in Betrieb genommen werden können. Die Projektierung hat bereits gestartet.
Abonnieren Sie den Velojournal-Newsletter. Als Dankeschön erhalten neue Abonnenten eine Velojournal-Ausgabe kostenlos.
Jetzt abonnieren!
27. März bis 20. Mai 2025
#Glücklichaufzweirädern
Vortragsreihe: Glücklichaufzweirädern. Drei Frauen, eine gemeinsame Mission: die Begeisterung für das...
28. bis 30. März 2025
Cycling World
Die Cyclingworld Europe hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr zum «Place to be» für Europas Fahrrad-...
01. April 2025
Filmvorführung: "Der automobile Mensch"
Die Schweizerische Vereinigung der Mobilitäts- und Verkehrsfachleute lädt im Züricher Filmpoduium zur...
05. April 2025
Velobörse Ebikon
Komm vorbei zur Velobörse Ebikon auf dem Ebisquare und nutze die Möglichkeit, dein Velo zu verkaufen oder...
07. bis 08. April 2025
Masterclass Velowende
Velowende organisiert zusammen mit der Dutch Cycling Embassy eine Weiterbildung für Planerinnen, Aktivisten...
Zu den TerminenCycljobs ist die Stellenbörse der Schweizer Velobranche. Neuer Job gesucht? Hier finden Sie ihn.
Offene Stellen ansehenHaben Sie Fragen zu Ihrem Abonnement? Gerne helfen wir Ihnen weiter.
Aboservice und Rechnung
Velomedien AG / Velojournal
Claudia Frei
Kalkbreitestrasse 33
8003 Zürich
Telefon: +41 44 241 60 32
administration@velojournal.ch