Auf diesen Alpenpässen gibt es 2025 (fast) keinen Autoverkehr

Autofreie Tage auf Schweizer Passstrassen sind bei Velofahrenden beliebt. Denn egal ob man mit dem Rennrad, dem Gravelbike oder dem Elektrovelo unterwegs ist; eine Passhöhe oder Motorenlärm zu bezwingen, ist toll.

Fabian Baumann, Redaktor (fabian.baumann@velojournal.ch)
News, 18.11.2024

Autofreie Tage gibt es auf Passstrassen in der Schweiz nicht viele. Zu den Beliebtesten zählen die «Ride the Alps»-Veranstaltungen, «Klausen Monument» und der Slowup «Mountain Albula».

Während für die Ride-the-Alps-Serie und den autofreien Tag am Klausenpass noch keine Termine für 2025 kommuniziert wurden, steht das Datum des Slowups am Albulapass bereits fest: Am 7. September 2025 ist die 30 Kilometer lange Strecke durchs Albulatal von 8 bis 17 Uhr für Autos und Motorräder gesperrt.

Passgenuss mit dem Velo

Daneben gibt es viele weitere Pässe, die fast autofrei sind und – sofern keine Wintersperre besteht – ganzjährig mit Velos befahren werden können. Der Verein Freipass bietet Interessierten eine grosse Übersicht. Velojournal stellt einige tolle Aufstiege für Freundinnen und Freunde der Höhenmeterjagd vor.

Beatenberg

Der Beatenberg ist zwar kein Pass im eigentlichen Sinne aber dennoch einen Ausflug wert: am Sonntag ohne Autos. Freipass empfiehlt die Strecke Interlaken – Sigriswil –Justistal – Beatenberg.

Col des Rangiers

Die schöne Panoramaroute ist gemäss Freipass für Velofans ideal.

Strecke: Porrentruy - Rocourt - Roche d’Or – La Combe – Montancy – Montvoie – Valbert – Seleute – Col de la Croix – Outremont – Les Malettes – Les Rangiers.

Col Pierre du Moëllé

Der Verein Freipass empfiehlt den Start oberhalb von Le Sepey bei der Verzweigung Les Diableret – Col des Mosses. Von dort in Richtung Col des Mosses radeln und bei der ersten Haarnadel-Rechtskurve links auf das kleine Strässchen abzweigen. Dann immer aufwärts – teils steil – auf geteerten kleinen Strässchen bis zum Pierre du Moëlle. Dann hinunter bis an die Strasse entlang des Lac de Hongrin. Die Strasse entlang des Sees ist für Autos gesperrt, wird aber vom Schweizer Militär genutzt. Am Wochenende haben Velofahrende freie Fahrt.

La Ronde Noire

Ein Freipass-Geheimtipp! Der Aufstieg zur Passhöhe wird nur spärlich befahren.

Strecke:Cortaillod – Boudry – Noiraigue – Couvet (bis hierher Regionale Veloroute Nr. 94) – Môtiers – Vers chez Bordon – Passhöhe.

Empfohlene Abfahrt: La Combaz – Mauborget – Villars-Burquin – Grandevent – Fontaines – Champagne – La Poissine – Grandson – Yverdon.

Gestelen

Die Passhöhe heisst Meienbergalp, in «Gümmeler»-Kreisen ist der Pass auch als Gestelenpass bekannt. Landschaftlich schön und mit wenig Motofahrzeugverkehr.

Hilferenpass

Der Hilferenpass im Entlebuch ist laut Freipass von beiden Seiten her lohnend. Auf der Passhöhe muss das Velo oder Gravelbike etwa einen Kilometer weit über einen oft feuchten Grasweg geschoben werden.

Schaufelberger Egg

Ein wenig bekannter Pass im Zürcher Oberland, der an Sonn- und Feiertagen für den Motofahrzeugverkehr gesperrt ist. Unter der Woche gibt es aber ebenfalls wenig Verkehr

Strecke: Hinwil – Ringwil – Girenbad – Langmatt – Egg. 

Weissenstein

Der Weissenstein ist jeden Sonntag motorfahrzeugfrei. Aber Achtung: Wer den Pass erklimmen will, tut dies am besten von der Nordrampe her via Gänsbrunnen. Die Südrampe ist sehr steil. Vorsicht walten lassen sollten Velofahrende auch bei der Abfahrt vom Weissenstein, der Strassenbelag ist nicht überall gut.

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